Monster Jobwechsler Studie 2015/1: Österreichs ArbeitnehmerInnen vergeben Bestnoten für
Chefs
Wien (reichl&partner) - Mehrheitlich sind die österreichischen ArbeitnehmerInnen mit ihrem Vorgesetzten
zufrieden, so die sechste repräsentative Monster Jobwechsler Studie. "47% vergeben die Bestnote für
ihre Führungskraft und 44% sind einigermaßen zufrieden mit ihrem Boss", so Mag. (FH) Barbara Riedl-Wiesinger,
Country Manager & Sales Director Monster Worldwide Austria GmbH. "Knapp 9% äußern hingegen
Unzufriedenheit. Dies entspricht genau der Anzahl, die auch Unmut über ihre aktuelle berufliche Situation
äußern." Höchst zufrieden mit dem Chef sind Personen mittleren Alters, während ältere
Arbeitnehmer überdurchschnittlich häufig Skepsis zeigen. (Studiensample: 1000 Befragte)
Nur 14% meinen, selbst den besseren Chef abzugeben, als dies der aktuelle Vorgesetzte tut. "Während 44%
der Befragten erklären, sie selbst könnten die Arbeit ihres Chefs nicht besser verrichten", so DDr.
Paul Eiselsberg, IMAS International. In der Analyse zeigt sich, dass Ältere und Wechselwillige, überdurchschnittlich
häufig der Meinung sind, selbst den besseren Chef abzugeben.
Eigenschaften des aktuellen versus idealen Vorgesetzten
Für Arbeitnehmer zeichnet sich ihr aktueller Vorgesetzter durch gute Fachkenntnisse (55%) und Gerechtigkeitssinn
(46%) aus. Darüber hinaus bestehen die Eigenschaften der aktuellen Führungskräfte darin, gute, klare
Anleitungen zu geben (42%), sich für die Mitarbeiter einzusetzen (41%), stets sachlich zu bleiben und eine
gute Übersicht zu haben (41%).
Zwei Aspekte wünschen sich Arbeitnehmern besonders von ihren Führungskräften: Gerechtigkeitssinn
(74%) und den Einsatz für die Mitarbeiter (73%). Insgesamt scheint aber eine Reihe von Eigenschaften nötig
zu sein, um als ‚idealer‘ Chef zu gelten.
Werden die Eigenschaften der Vorgesetzten mit den Wunschvorstellungen der Arbeitnehmer verglichen, so ist ein besonderer
Verbesserungsbedarf zu orten bei: "Einsatz für die Mitarbeiter", "Interesse am beruflichen
Weiterkommen der Mitarbeiter", "gerecht sein", "gleiche Behandlung der Mitarbeiter" sowie
"ein offenes Ohr für Probleme".
Ergebnisse der Jobwechsler Studie 2015/1
Knapp ein Fünftel der unselbstständig Erwerbstätigen in Österreich (19%) hat in den letzten
Monaten schon einmal daran gedacht, den aktuellen Arbeitgeber zu wechseln. Für rund drei von vier Befragten
(74%) war dies jedoch noch nicht der Fall. Im Vergleich zur Jobwechslerstudie 2014/2 ist die Anzahl der Arbeitnehmer
mit Wechselgedanken um 5% zurückgegangen. Erstmals liegt die Hauptursache für einen Jobwechsel nicht
im Gehalt (39%), sondern im Betriebsklima (45%).
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