Das größte Plus im Vergleich zum Jahr 2013 gab es mit 24 Prozent am Ringradweg
Wien (rk) - An allen Radverkehrszählstellen der Stadt Wien gab es im Jahr 2014 ein deutliches Plus.
Am Opernring, dem meistbefahrenen Radweg Wiens, wurden 1.506.117 Radfahrende an den beiden automatischen Zählstellen
(Innenring und Außenring) registriert. Das ergibt im Vergleich zum Jahr 2013 ein Plus von 24 Prozent. An
Werktagen fiel das Plus mit rund 28 Prozent noch höher aus. "Die Steigerungszahlen sind sehr erfreulich,
unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre machen sich bezahlt: Die Wienerinnen und Wiener entdecken das Fahrrad
als ihr Verkehrsmittel. Für die Stadt ist diese Entwicklung zu begrüßen: Mehr Radverkehr bedeutet
weniger Abgase, weniger Stau und mehr Spaß und Bewegung", so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
Mehr als eine Million Radfahrende am Opernring und am Karlsplatz gezählt
Neben der Ringstraße ist auch die Operngasse am Karlsplatz eine stark frequentierte Stelle des Radverkehrs.
Im Jahr 2014 kamen an der Zählstelle am Karlsplatz 1.121.962 Radfahrende vorbei. An der Zählstelle Karlsplatz
kann, wie auch am Praterstern, die Zahl der Radfahrenden in Echtzeit abgelesen werden. Im Fahrrad Report 2014 der
Mobilitätsagentur Wien geben 72 Prozent der Radlerinnen und Radler an, dass sich die Bedingungen zum Radfahren
verbessert haben. "Die Zunahme zeigt, dass der Ausbau der Infrastruktur und die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen
der Stadt Wien wirken. In den kommenden Jahren ist geplant, die Bedingungen für Wiens Radfahrende und für
das Zu-Fuß-Gehen weiter zu verbessern", sagt Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum.
Juni war Rekordmonat 2014
Der Monat mit dem meisten Radverkehr im Jahr 2014 war der Juni. An der Zählstelle Neubaugürtel wurden
werktags durchschnittlich 2.683 Radfahrende gezählt, an der Zählstelle Operngasse 5.757 und auf der Ringstraße
7.395. Der Tag mit dem meisten Radverkehr war der 21. Mai 2014, ein Mittwoch. Am Opernring wurden 9.346 Radfahrende
gezählt. In der Operngasse waren es an diesem Tag immerhin 7.128 Radlerinnen und Radler.
Wiens Radlerinnen und Radler nutzten die günstigen Bedingungen
Die Wetterbedingungen waren im Jahr 2014 günstiger für das Radfahren als im Jahr 2013. So gab es
im Jahr 2013 insgesamt 150 Tage mit Niederschlag. Im Jahr 2014 waren es hingehen 139 Tage mit Niederschlag. An
17 Tagen gab in Wien im Jahr 2013 Minusgrade. Im Jahr 2014 war das an zehn Tagen der Fall.
Die Zählstellen bilden die punktuelle Situation des Radverkehrs an einigen Orten in Wien ab. Die Auswertung
der Untersuchung zur Verkehrsmittelwahl für das Jahr 2014 wird Auskunft über den Radverkehrsanteil in
Wien geben.
Vergleich aller Zählstellen, die in beiden Jahren in Betrieb waren
An den Dauerzählstellen des Radverkehrs gezählte Radfahrerinnen und Radfahrer im Jahresvergleich (2013
/ 2014 / Veränderung in Prozent)
- Argentinierstraße 489.705 / 550.033 / +12,3
- Donaukanal* 416.300 / 464.762 / +11,6
- Margaritensteg 367.847 / 381.850 / + 3,8
- Langobardenstraße 134.035 / 142.125 / + 6,0
- Lassallestraße 760.035 / 814.817 / + 7,2
- Liesingbachradweg 141.138 / 147.726 / + 4,7
- Linke Wienzeile 288.668 / 327.674 / + 3,5
- Neubaugürtel* 483.778 / 540.700 / +11,8
- Opernring gesamt** 1.211.861 / 1.506.117 / +24,3
*Mehrwöchiger Ausfall 2014, Berechnung von Ersatzdaten anhand anderer
Zählstellen
**Mehrwöchiger Ausfall 2013, Berechnung von Ersatzdaten anhand anderer Zählstellen
Die weiteren Zählstellen Karlsplatz (Operngasse) und Praterstern wurden erst im Juni 2013 in Betrieb genommen.
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