Burgenländisches Jahrbuch 2015 erschienen
Eisenstadt (diözese) - Das neue Jahrbuch der Diözese Eisenstadt ist da! Geprägt ist es von
zwei großen Themenkreisen: Der Stiftung eines Grundes für das erste orthodoxe Kloster Österreichs
durch Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics sowie dem von Papst Franziskus ausgerufenen „Jahr der Orden“.
Reich bebildert, mit interessanten Texten und wichtigen Informationen ausgestattet ist das aktuelle Jahrbuch ein
kompetenter und unterhaltsamer Begleiter durch das neue Jahr. Bereits das Titelbild vom historischen Besuch seiner
Heiligkeit des Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., im Burgenland und der Begegnung mit Bischof Zsifkovics
und dem evangelischen Superintendenten Manfred Koch repräsentiert die weltumfassende Breite des christlichen
Glaubens, die im Burgenland auch 2015 in beispielgebender Weise gelebt wird. Eine umfangreiche Fotochronik lässt
die intensiven Tage zum Martinsfest 2014 mit dem Besuch des östlichen Kirchenoberhauptes in Eisenstadt und
in St. Andrä am Zicksee Revue passieren.
Ordensleben im Fokus der Volksgruppen
Das katholische „Jahr der Orden“ zieht sich durch die weiteren Teile des neuen Jahrbuchs. Prominente Ordensleute
beschreiben in drei Artikeln ihre Gelübde: Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam. Der kroatische Teil stellt sechs
burgenländisch-kroatische Ordensleute vor, die vom 18. Jahrhundert bis in die jüngste Vergangenheit große
kulturelle und geistliche Leistungen vollbracht haben. Der ungarische Sprachteil berichtet u.a. von Salesianerbruder
István Sándor, der unter den Kommunisten das Martyrium erlitt. Im Beitrag in der Sprache der Roma
werden die europaweiten sozialen Werke des Malteserordens für die Bedürftigen dieser ethnischen Gruppe
vorgestellt.
Kalendarium, beliebte Jahreschronik und kirchliches Bauprogramm in einem
Namensgebender Teil des Burgenländischen Jahrbuchs ist der Kalender. Die führende katholische Journalistin
Gabriele Neuwirth hat sich auf den Kalenderblättern mit sechs heiligen oder heiligmäßigen Ordensleuten
beschäftigt, stellt deren Vorbild heute lebenden burgenländischen Ordensfrauen und -männern gegenüber
und betont so die Aktualität von deren Wirken. Ein ausführliches Personal- und Dienststellenverzeichnis
der Diözese Eisenstadt bietet Orientierung über Pfarren und Pfarrer, Kontaktmöglichkeiten zur Diözesanleitung,
zu den Ordensgemeinschaften und zahlreichen weiteren kirchlichen Einrichtungen – dies alles in lockerer Weise unterlegt
mit 78 Meldungen (Bilder und Kurztexte) der beliebten Jahreschronik. Eine großzügige Bildstrecke stellt
das Bauprogramm der katholischen Kirche im Burgenland vor. Zahlreiche Kirchen, Pfarrhöfe und Gemeindezentren
wurden im vergangenen Jahr renoviert oder erweitert und stehen nun den Gläubigen des Landes in neuer Schönheit
und verbesserter Funktionalität zur Verfügung.
Spiegel burgenländischer Vielfalt in Kultur und Sprache
Das Jahrbuch spiegelt immer wieder die viersprachige Lebenswelt der Katholiken des Burgenlandes wider: Zum
vorherrschenden Deutsch kommen Teile auf Kroatisch, Ungarisch und Romanes. Doch kein Leser bleibt von Inhalten
ausgeschlossen, es gibt jeweils Zusammenfassungen oder eine Übersetzung. Die Viersprachigkeit und damit kulturelle
Buntheit beginnt auf der Titelseite des Jahrbuchs, sie setzt sich fort im Kalender, findet ihren Höhepunkt
in den Kapiteln in den Minderheitensprachen und kristallisiert sich weiter in den Chronikbeiträgen, die aus
dem kirchlichen Leben der Volksgruppen erzählen.
Bezugsquellen
Das Jahrbuch hat 192 Seiten und kostet – seit Jahren unverändert – EUR 6,-. Die wichtigste Vertriebsschiene
des Burgenländischen Jahrbuchs sind die ausliefernden Pfarren, das Buch kann aber auch direkt vom Bischofshof
Eisenstadt bezogen werden.
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