Sigmund Freud Privatuniversität goes business: Psychotherapeutische Forschung und Anwendung
direkt für und mit der Wirtschaft
Wien (sfu - Nach Lean Management, Prozess- Optimierung, Selbsterfahrungs - oder Zeitmanagement- Workshops
und Empowerment Kursen bleibt das Unternehmen unverändert ein wesentlicher Stressor für seine Akteure.
Verschärft wird dies durch eine strukturell nachhaltig wirkende Wirtschaftskrise und dem zusätzlichen
Anspruchsfaktor "Digitalisierung": Noch mehr Adaption und Flexibilität wird vom Homo oeconomicus
verlangt. Und dies bei sinkenden Ressourcen. "Reine Tool-box Trainings können für diese äußerst
komplexen Themenlagen nicht ausreichend sein. Vielmehr müssen betriebliche Situationen und Ansprüche
oftmals auch psychotherapeutisch analysiert werden - etwa hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Individuum",
so Dr. Monika Spiegel Leiterin von Psyche und Wirtschaft.
An dem neu gegründeten Institut wird daher die Fachrichtungen Psychotherapie mit dem Know-how der Organisationstheorie
und Kommunikationswissenschaften zu einer gemeinsamen Betrachtungsweise zusammengeführt. Im Fokus dieser konzentrierten
Betrachtung stehen die Analyse für Fragestellungen und Anforderungen in Unternehmen und deren Akteuren aus
psychotherapeutischer Sicht, Unterstützung
(für Führungs- und Selbststeuerungsfragen) bis hin zur Rückkoppelung auf individueller Ebene für
Coaching und psychotherapeutische Behandlung. Dabei werden spezifische strukturelle Gegebenheiten einzelner Unternehmensformen
und deren Auswirkung auf Mitarbeiter (Motivationsmuster, Führung) ebenso untersucht, wie Fragen zu Suchtverhalten,
Burnout bzw. Motivation und Stress bei Change-Projekten direkt aufgearbeitet.
"Es ist für die SFU ein ausgesprochenes Ziel und Anliegen, auf die Anforderungen und Problematiken unserer
Gesellschaft zu reagieren und wissenschaftliche Antworten auf die Veränderungen zu suchen und zu geben.
Mit Monika Spiegel, die unser neues Institut leitet, sind uns gleich zwei Dinge gelungen, zum einen auf die Zeichen
der Zeit wissenschaftlich zu reagieren und zum anderen interdisziplinär zu arbeiten mit einem Brückenschlag
in die Wirtschaft. Nur so können wir effektiv wissenschaftliche Ergebnisse in einer vernetzten Gesellschaft
gewinnen und diese zur Verfügung stellen", sagt Univ.-Prof. DDr. Alfred Pritz Rektor der SFU.
"Das Profil und die Stärke des Instituts", so Dr. Monika Spiegel "liegt in der Bündelung
verschiedener Fachrichtungen, um Unternehmen, Verbänden und ähnlichen Organisationen praxisnahe Empfehlungen
und Maßnahmen auf individueller Ebene und auch strukturell zu vermitteln." Daher fokussieren die Arbeitsfelder
Forschung und Beratung auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen, mit denen wissenschaftlich fundierte Weiterbildungsangebote
sowie Forschungsprojekte entwickelt und realisiert werden.
Mag. Dr. Monika Spiegel
Über 15 Jahre in der Wirtschaft und als Führungskraft im In- und Ausland im Personalbereich bzw.
in der Unternehmensberatung tätig. Parallel zur Berufstätigkeit Beginn des Psychotherapie Studiums an
der SFU mit den Fachspezifikum in der Gestalttherapie und Abschluss mit der Dissertation "Menage à
trois- Strukturelle Interdependenzen in der Persönlichkeit von Top-ManagerInnen deren PartnerInnen und AssistentInnen".
Seit vier Jahren selbständige Praxis als Psychotherapeutin mit Fokus auf Sucht, Persönlichkeitsstörungen
und Psyche und Wirtschaft. Darüber hinaus wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Entstehung von Burnout, Persönlichkeitsstruktur
von Führungskräften sowie Mitarbeit an der Kinder und Jugend-Ambulanz der SFU Wien.
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