Landesrätin Wiesflecker: Vorarlberg mit guten Ansätzen für mehr soziale Gerechtigkeit
Bregenz (vlk) - Für Landesrätin Katharina Wiesflecker zeigt der am 21.01. präsentierte bundesweite
Sozialbericht, dass gesellschaftliche Ungleichheiten leider weiter zunehmen und die Bemühungen um mehr soziale
Gerechtigkeit daher verstärkt werden müssen. Dabei gelte es vor allem bei der Kostenentlastung – insbesondere
fürs Wohnen und für die Kinderbetreuung – sowie bei der Anhebung der unteren Erwerbseinkommen anzusetzen,
so Wiesflecker.
"Die Ansätze der Vorarlberger Landesregierung, intensiv in den gemeinnützigen Wohnbau zu investieren
und armutsgefährdeten Familien einen kostenfreien Zugang zur Kinderbetreuung zu ermöglichen, sind richtig",
sagt Wiesflecker. Denn auch der Sozialbericht bestätigt wieder, dass Alleinerziehende die am stärksten
armutsgefährdete Gruppe ist. Eine kostenfreie Kinderbetreuung erleichtere den Wiedereintritt in das Erwerbsleben
und trage zur Vermeidung von Altersarmut bei.
Auch bei den Einkommensanhebungen gehe das Land mit gutem Beispiel voran, so Landesrätin Wiesflecker: "Prozentsteigerungen
mit fixen Sockelbeträgen zu verbinden hat den Vorteil, dass niedere Gehälter anteilig stärker steigen.
Damit ist es uns bei den letzten Gehaltsverhandlungen gelungen, den im Regierungsprogramm festgehaltenen Mindestlohn
von 1.500 Euro zu erreichen."
Aus dem nun veröffentlichten Sozialbericht geht hervor, dass die Arbeitseinkommen deutlich hinter dem Vermögenszuwachs
zurückbleiben. Problematisch ist, dass immer mehr Beschäftigte für Niedriglöhne arbeiten, bei
Frauen beträgt der Anteil inzwischen 32 Prozent. "Einkommen und Lebensbedingungen hängen eng zusammen.
Arme bzw. armutsgefährdete Menschen haben an ihren Wohnkosten schwerer zu tragen, was häufig dazu führt,
dass soziale Kontakte abnehmen und die gesundheitliche Situation der Menschen tendenziell schlechter ist. Deshalb
müssen wir hier Lösungen finden", erläutert Landesrätin Wiesflecker.
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