Österreichische Entwicklungszusammenarbeit und „Volontariat bewegt“ ermöglichen 16
jungen ÖsterreicherInnen einjährigen Auslandseinsatz
Wien (volontariat) - Vor ihnen liegt ein Jahr neuer, unvergesslicher Eindrücke und intensiver Lernerfahrungen:
16 junge ÖsterreicherInnen feierten am Samstag, den 31. Jänner mit FreundInnen und Familienangehörigen
ihre baldige Entsendung in Don Bosco Hilfsprojekte in Äthiopien, Ecuador, Ghana, Indien, Lesotho, Malawi,
Mexiko und der Republik Kongo. Die Sendungsfeier im Wiener Salesianum bildete den Abschluss einer intensiven sechsmonatigen
Vorbereitungszeit auf den einjährigen Einsatz, der von "Volontariat bewegt", einer Initiative von
Jugend Eine Welt und der Salesianer Don Boscos, organisiert und von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit
unterstützt wird. Die neuen VolontärInnen werden in Straßenkinderprojekten, Schulen und Berufsbildungszentren
sowie bei der Freizeitbetreuung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen mithelfen.
2015 Europäisches Jahr für Entwicklung
„Wir freuen uns sehr, dass wir unser Entsendeprogramm auch 2015 in gleichbleibender Qualität weiterführen
können und drohende Kürzungen abgewendet werden konnten,“ so Johannes Ruppacher, Geschäftsführer
von "Volontariat bewegt". „Freiwilligeneinsätze helfen, den Eine Welt Gedanken und das Verständnis
für Entwicklungszusammenarbeit in der österreichischen Gesellschaft verstärkt zu verankern. Das
ist gerade im diesjährigen „Europäischen Jahr für Entwicklung“ wichtig, in dem die EU ihre Mitgliedstaaten
einlädt, die Öffentlichkeit über Sinn und Zweck von Entwicklungspolitik besser zu informieren.“
2015 wird zudem der 200. Geburtstag des Jugendheiligen und Sozialpioniers Don Bosco gefeiert, der im 19. Jahrhundert
obdachlose Jugendliche von der Straße holte. Sein weltweites Jugendhilfswerk ist heute in 132 Ländern
aktiv.
Verbesserung der Rahmenbedingungen für Auslandseinsätze in Sicht
Noch einen weiteren Grund zum Feiern könnte es 2015 geben: Seit 2014 bemüht sich eine ministerielle
Arbeitsgruppe um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Auslandseinsätze. Denn nach wie vor erhalten
VolontärInnen, die auf Auslandseinsatz gehen, keine Familienbeihilfe - im Gegensatz zu Jugendlichen, die
ein Freiwilliges soziales Jahr im Inland leisten. Das benachteiligt vor allem einkommensschwache Familien. „Wir
sind zuversichtlich, dass diese Ungleichbehandlung bald abgestellt wird“, denkt Ruppacher positiv. Und schließt
nicht aus, dass Auslandseinsätze in Zukunft sogar verstärkt gefördert werden könnten. „Das
Interesse seitens der Jugendlichen ist immens. Schließlich werden Auslandserfahrungen in der heutigen Arbeitswelt
immer wichtiger.“
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