Steßl: Österreich Vorreiter bei E-Government in Europa

 

erstellt am
30. 01. 15
11.00 MEZ

Steßl bei Diskussion "Digitales Österreich": Das Internet bietet viele Chancen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Staat zukunftsreicher zu machen
Wien (sk) - Sonja Steßl, Staatssekretärin für Verwaltung und öffentlichen Dienst, hat am 29.01. an einer Diskussion zum Thema "Digitales Österreich - Nutzen der Handy-Signatur für die Wirtschaft, Klarnamendebatte, Digital Natives" im Bundeskanzleramt teilgenommen. "Es ist wichtig, dass wir die Verwaltung so aufstellen, dass sie BürgerInnen- und AnwenderInnenfreundlich ist", sagte die Staatssekretärin. In Österreich sei man bereits auf einem guten Weg. Steßl betonte: "Österreich ist in Europa Vorreiter im Bereich E-Government. Dieses Angebot müssen und werden wir weiter ausbauen."

Die Handy-Signatur sei dabei ein wichtiges Thema denn "das Internet ist längst zu einer zentralen kritischen Infrastruktur geworden, in der wir eine digitale, verlässliche Identität brauchen", so Steßl. Mit der Handy-Signatur sei es möglich, unabhängig von der geographischen Lage sicher Amtswege zu erledigen. Doch auch ohne Handy-Signatur sei die Verwaltung in Österreich online sehr stark aufgestellt, unterstrich Steßl: "Sehr viele Österreicher nützen das Internet um Informationen in Verwaltungsfragen einzuholen oder für Amtswege. Wir haben beispielsweise auf help.gv.at rund 47 Millionen Seitenaufrufe im Jahr."

Zur Klarnamendebatte, der Debatte darüber, wie viel Anonymität im Internet zulässig sein soll, betonte die Staatssekretärin, dass man hier sehr differenziert agieren müsse. "Wir bewegen uns hier im Bereich der Grundrechte, konkret jenem auf freie Meinungsäußerung. Es gibt viele Fälle, wo man unter Umständen anonym bleiben möchte. Anonymität muss dort eine Grenze haben, wo andere Grundrechte beschnitten werden", so Steßl.

Beim Thema Digital Natives und Digitale Agenda in Österreich gibt es für Steßl viele Punkte, die berücksichtigt werden müssen: "Es geht um Datenschutz, Netzneutralität, Verteilung und Zugänglichkeit von Internetanschlüssen und Bildung genauso wie um Forschung, Innovation und Chancen für die Wirtschaft. Die vielen Aspekte der Digitalen Agenda müssen zusammengeführt werden, damit wir weiterhin unserer Vorreiterrolle gerecht werden können." Das Internet biete viele Chancen für den Arbeitsmarkt, die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben: "Es geht darum, die Gesellschaft und den Staat zukunftsreicher zu machen." Dabei dürfe man jedoch nicht vergessen, dass es viele Menschen gibt, die "offline" sein wollen. "Hier müssen wir stark darauf achten, dass keine Diskriminierung stattfindet", betonte Steßl.

 

 

 

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