Bundeskanzleramt, ORF und Akademie der bildenden Künste präsentieren neues Filmförderprogramm
"Pixel, Bytes und Film"
Wien (bpd) - "Es zeichnet den österreichischen sowie den europäischen Film aus, thematisch
experimenteller als beispielsweise Hollywood-Filme zu sein. Damit solche Filme auch weiterhin umgesetzt werden
können, braucht es jedoch ökonomische Unterstützung und Anreize", sagte Bundesminister Josef
Ostermayer am 28.01. bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und mit der
Vizerektorin der Akademie der bildenden Künste Wien, Andrea Braidt, im METRO Kinokulturhaus in Wien. Die neue
Kooperation "Pixel, Bytes und Film - Artist in Residence" zwischen dem Bundeskanzleramt und ORF III hat
sich zum Ziel gesetzt, das künstlerische Potenzial neuer filmischer Formen und Sendungsformate zu erproben,
die über die Rezeption von Kino, Ausstellungsbereich und herkömmlichem Fernsehen hinausgehen.
"Es ist für den Film wichtig, auf einer Plattform wie dem ORF ausgestrahlt werden zu können. Vor
einem Massenpublikum bestehen zu müssen ist gleichzeitig auch eine wichtige Vorbereitungsschiene", so
der Minister. Die Vielfalt des heimischen Filmschaffens müsse durch finanzielle Unterstützungen kombiniert
mit Kooperationen renommierter Partner gefördert und auch in Zukunft vorangetrieben werden.
Das Medium Fernsehen verändere sich stetig und sei gefordert, Neues dazuzulernen, so ORF-Generaldirektor Alexander
Wrabetz. "Für den Experimentalfilm gab es bis 2011 keine Plattform, doch mit ORF III ist diese nun vorhanden.
'Pixel, Bytes und Film' ist eine gute Ergänzung zu 'Artist in Residence': Alle Seiten können sowohl künstlerisch
als auch technologisch voneinander lernen und sich weiterentwickeln", sagte Wrabetz. Für die Künstlerinnen
und Künstler bedeute diese Kooperation schließlich ein "Mehr an Möglichkeiten".
Im Zuge des Kooperationsprojekts wird über die Akademie der bildenden Künste im Rahmen des Zentrums für
Wissenstransfer ein Pool von Expertinnen und Experten zur Verfügung gestellt, um die Projekte zu unterstützen.
So haben die Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, ihr Know-how weiterzugeben und den Kolleginnen
und Kollegen beratend zur Seite zu stehen. "Die Akademie der bildenden Künste legt großen Stellenwert
auf Wissenstransfer, denn Beratung und Coaching kann jeder brauchen", so die Vizerektorin Andrea Braidt.
Die gesamte Fördersumme, die von BKA und ORF zur Verfügung gestellt wird, beträgt 144.000 Euro.
Primär wird die Förderung für eine filmische Auseinandersetzung mit den neuen Medien geleistet,
audiovisuelle Werke können ab morgen bis zum 31. März eingereicht werden.
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