Schellhorn nach Gespräch mit Museumsdirektoren und Unterstützervereinen: Konzept
wird bis Mitte 2015 erstellt
Salzburg (lk) - Nach einem Gespräch mit den Direktorinnen und Direktoren sowie Vertreterinnen und Vertretern
der Fördervereine wichtiger Salzburger Museen am 28.01. skizzierte Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn
die weitere Vorgangsweise für die Schaffung einer großen Salzburger Museums-Card.
- Bis Mitte 2015 soll eine Arbeitsgruppe unter Koordination der Leiterin der neu
geschaffenen Stabsstelle Museen des Landes, Dr. Elisabeth Resmann, ein Konzept für eine einheitliche Salzburger
Museums-Card, das dann zügig umgesetzt werden soll, erstellen.
- Bis dahin bleibt die bestehende Situation der wechselseitigen Gratis-Eintritte
für die Mitglieder der Museums- beziehungsweise Fördervereine von Salzburg Museum, Museum der Moderne
und Freilichtmuseum aufrecht.
- Direktor Dr. Michael Becker vom Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain
wird die Direktorinnen und Direktoren sowie Vertreterinnen und Vertretern der anderen beiden Museen zu Gesprächen
darüber einladen, wie bis zu einer großen Lösung auch kurzfristig sinnvolle Angleichungen und wechselseitige
Kooperationen und Unterstützungen möglich sind.
Einigkeit besteht darin, dass die neue Salzburger Museums-Card das System der Eintrittspreise betreffen, harmonisieren
und verbessern wird. Sie soll keinesfalls eine Konkurrenz zu den jeweiligen Förder- und Unterstützungsvereinen
mit ihrer besonderen Verbundenheit für jeweils einzelne Museen darstellen.
Ungleichheiten bei Förder- und Mitgliedsvereinen
Ausgangslange der Überlegungen und des heutigen Gesprächs ist eine wachsende Unzufriedenheit über
Ungleichheiten im System der Mitgliedsbeiträge und der Anzahl der Mitglieder in den unterschiedlichen Förder-
und Mitgliedsvereinen. Insbesondere das Salzburger Freilichtmuseum fühlt sich durch viele tausend Gratiseintritte
durch Mitglieder des mitgliederstarken Salzburger Museumsvereins (Salzburg Museum) benachteiligt und will die damit
verbundenen Einnahmenausfälle nicht länger hinnehmen.
Ebenso sieht Landesrat Schellhorn die Situation in Salzburg durch das Auftreten eines weiteren großen Beteiligten,
des DomQuartiers, verändert. Auch dadurch gebe es Druck auf eine größere Lösung mit einer
ganzjährig gültigen Museums-Card, die vor allem für Besucherinnen und Besucher aus den näheren
Regionen Salzburg, Bayern und Oberösterreich attraktiv sein wird.
Museumsstandort Salzburg insgesamt stärken
Kulturreferent Schellhorn plädiert in dieser veränderten Situation für eine veränderte Sichtweise:
"Es geht in Salzburg nicht um Vorteile oder vermeintliche Vorteile von einem Museum auf Kosten des anderen.
Die Idee einer Salzburger Museums-Card wird grundsätzlich von den Vertreterinnen und Vertretern der Museen
befürwortet. Wir werden eine Lösung finden, die den Museumsstandort Salzburg insgesamt stärkt und
von der in der Folge jedes einzelne Museum profitieren wird."
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