Automated People Mover für die San Francisco Bay Area
San Francisco/Wien (siemens) - Im Auftrag der Bay Area Rapid Transit (BART), dem größten Betreiber
im öffentlichen Nahverkehr des Großraumes San Francisco, hat der österreichische Weltmarktführer
für seilgezogenen Transportlösungen, Doppelmayr Cable Car (DCC), den Oakland Airport Connector realisiert.
Der Automated People Mover verbindet die BART Coliseum Station in Oakland mit dem internationalen Flughafen von
San Francisco und schließt damit eine Lücke im öffentlichen Nahverkehr. Die state-of-the-art Komponenten
für die Antriebs- und Automatisierungstechnik kommen von Siemens.
Der Oakland Airport Connector ist auf dem absolut neuesten Stand der Technik. Das von DCC neu entwickelte seilgezogene
Pinched Loop System hat eine Streckenlänge von 5,1 Kilometer und ist für eine Kapazität von rund
1.500 Personen pro Stunde und Richtung, sowie einer Maximalgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde (14 Meter
pro Sekunde) ausgelegt. Es überzeugt vor allem durch ein hohes Maß an Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
Das System besteht aus insgesamt vier klimatisierten Zügen, die durchgängig begehbar und mit modernstem
Infotainment ausgestattet sind.
Zu den von Siemens gelieferten Antriebskomponenten gehören acht Asynchronmotoren mit jeweils 605 Kilowatt
sowie acht Umrichter Sinamics S120 mit jeweils 710 Kilowatt. Für den sicheren und zuverlässigen Betrieb
setzt Siemens auf ein speziell entwickeltes Simatic-basierendes Automatic Train Control-Steuerungskonzept. Mit
mehr als 30 CPUs ist die erforderliche Redundanz und Sicherheit gewährleistet. Im zentralen Leitstand werden
die fahrerlosen Züge und die technischen Einrichtungen mittels WinCC Scada- System überwacht.
Modernes Infotainment
Ebenfalls aus dem Hause Siemens kommt die Audio- und Videoausrüstung inklusive Multimedia Anzeigensysteme
in den Zügen und an den Stationen. Die Fahrgäste werden über Betriebszustände und Ankunftszeiten
informiert. Über eine fehlersichere und hochverfügbare WLAN-Verbindung werden nicht nur sichere Steuerungsdaten,
sondern auch Live-Bilder aus den Zügen in die Zentrale übertragen. Für die gesamte Anlageneinrichtung
hat Siemens Österreich mit Siemens USA zusammengearbeitet und über 500 Mannwochen an Superversion und
Inbetriebsetzungs-Dienstleistungen erbracht.
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