Landesrat Schuler im Innenministerium in Rom
Rom/Bozen (lpa) - Hilfe bei Notfällen in der Region Trentino-Südtirol unter der einheitlichen Nummer
112: Dafür haben sich im Innenministerium in Rom Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler und sein Trentiner Amtskollege
Tiziano Mellarini ausgesprochen und grünes Licht erhalten; noch innerhalb dieses Jahres soll mit der Probephase
begonnen werden.
Zufrieden über das konstruktive Gespräch mit dem Vizegeneraldirektor der Staatspolizei Prefetto Matteo
Piantedosi äußerten sich Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler und sein Amtskollege Mellarini. "Innerhalb
dieses Jahres", berichtet Landesrat Schuler, "soll die Testphase für die einheitliche Notrufnummer
112 anlaufen. Mit dieser Neuerung werden die Synergien im Rettungsbereich noch besser genutzt, da die Abläufe
schneller und effizienter werden." Wichtig, unterstreichen die beiden Landesräte, sei das gemeinsame
Auftreten als Vertreter der Region in Rom, um auf das einheitliche Anliegen aufgrund der besonderen Erfordernisse
des Gebietes hinzuweisen.
Derzeit sind in Südtirol vier verschiedene Notrufnummern aktiv: 118, 115, 113 und 112. 118 ist die Nummer
für den sanitären Notruf in Südtirol wie in ganz Italien. Im italienischen Alpenraum kann über
diese Kurznummer der Rettungsdienst aktiviert werden - unter anderem auch die Bergrettungsdienste - und je nach
Erfordernis schickt die Einsatzzentrale die geeigneten Rettungsmannschaften für den Einsatz. Die Kurznummer
115 gilt italienweit als Feuerwehrnotruf. In Südtirol laufen die Nummern 118 und 115 in der Landesnotrufzentrale
zusammen, da eine integrierte Leitstelle eingerichtet wurde. Unter der Nummer 113 antwortet die Staatspolizei.
Der Euro-Notruf 112 gilt einheitlich europaweit; wird er gewählt - im Inland oder im europäischen Ausland
- wird man derzeit mit der nächsten Sicherheitszentrale verbunden, in Südtirol mit den Carabinieri.
Begleitet wurden die beiden Landesräte bei der Aussprache im Innenministerium von Ressortdirektor Klaus Unterweger
und von Luisa Zappini, Leiterin der Centrale Unica per le Emergenze im Trentino. Weitere Gespräche werden
folgen. Nun geht es um die Planung und Umsetzung der Details bei der Einführung der einheitlichen Notrufnummer
112.
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