StR Ludwig: Wiener Wohnbauförderung als
 entscheidender Konjunkturmotor

 

erstellt am
27. 01. 15
11.00 MEZ

Aktuelle Daten belegen die kraftvollen Effekte der Wiener Wohnbauförderung auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Wien (rk) - Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Österreich in den letzten beiden Quartalen insgesamt auf stabilem Niveau blieb, sorgt die Wiener Wohnbauförderung für gesteigerte Investitionsvolumina und eine Wertschöpfung, die deutlich über dem Durchschnitt der österreichischen Volkswirtschaft liegt. "Neubauleistung als auch Förderzusicherungen sind in Wien auf Rekordkurs. Die Wohnbauinvestitionen sorgen damit für entscheidende Wachstumsimpulse für die Wiener Wirtschaft und sichern Tausende Arbeitsplätze", betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, der heute, Montag, im Rahmen eines Pressegesprächs über die aktuellen Daten zum Konjunkturmotor Wiener Wohnbauförderung informierte.

Aktuelle Daten der Wohnbauforschung der MA 50 - Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten veranschaulichen die essenzielle Bedeutung der Wiener Wohnbauförderung für Wirtschaft, Arbeitsmarkt sowie die fiskalischen Einnahmen der Stadt. "Allein durch die im Jahr 2014 von der Stadt Wien initiierten und unterstützten Neubauvorhaben können - mit einem Bauvolumen von 1 Milliarde Euro - rund 20.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Das unterstreicht eindrucksvoll, dass der geförderte Wiener Wohnbau ein unverzichtbares Fundament für Wirtschaft und Arbeitsmarkt ist", erklärte der Wiener Wohnbaustadtrat.

"Es zeigt zudem, dass der Weg der Wiener Wohnbaupolitik, nicht nur einkommensschwachen Bevölkerungsschichten, sondern auch dem Mittelstand Zugang zu geförderten Wohnungen zu ermöglichen, auch in wirtschaftlicher Hinsicht zielführend und richtig ist. Denn die quantitativ hohe Neubauleistung, die der geförderte Wohnungsneubau damit in Wien erbringt, sorgt für bei zahlreichen Wiener Unternehmen für Aufträge und sichert Beschäftigung", so Ludwig weiter.

Förderung für den Mittelstand - für Wirtschaft & Beschäftigung unverzichtbar!
"All jenen, die fordern, dass ausschließlich für sozial schwache Bevölkerungsschichten geförderter Wohnraum errichtet werden soll, muss daher bewusst sein, dass die damit verbundene, spürbare Reduktion der Neubauleistung tief ins Fleisch von Wiener Wirtschaft und Arbeitsmarkt schneiden würde. Denn der geförderte Wiener Wohnbau ist das soziale und wirtschaftliche Rückgrat des gesamten Wohnbaus in unserer Stadt", untermauerte er.

Win-Win-Situation für BewohnerInnen & öffentliche Hand
Bemerkenswert ist zudem auch das Verhältnis zwischen der Förderung und den fiskalischen Effekten. Hier gilt: Die Förderung kommt 1,7-fach in Form von Steuern und Sozialabgaben an die öffentliche Hand zurück. Somit fließt mehr Geld in die Kassen der öffentlichen Hand als für Wohnbauförderung ausgegeben wird.

Effekte am Beispiel des Baus von 100 geförderten Neubauwohnungen
Fördervolumen: 4,3 Mio. Euro
Baukosten: 12,5 Mio. Euro
Wertschöpfung: 17,8 Mio. Euro
Fiskalische Effekte: 7,2 Mio. Euro
Beschäftigung: 232 Personen

Effekte auf Basis der Neubau-Förderungen im Jahr 2014
Fördervolumen: 303 Mio. Euro
Baukosten: 1,06 Mrd. Euro
Wertschöpfung: 1,5 Mrd. Euro
Fiskalische Effekte: 612 Mio. Euro
Beschäftigung : 19.720 Personen

Wohnbau ist der Fels in der Konjunkturbrandung
Von den Wohnbauinvestitionen der Stadt gehen starke Wachstumsimpulse aus, die allein im Neubau rund 20.000 Arbeitsplätze sichern. Dazu kommt, dass die inländische Wertschöpfung im Wohnbau mit 85 % besonders hoch ist. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert in unserer Volkswirtschaft liegt bei 46,5 %. Ein Wegfall nur der Hälfte dieser Arbeitsplätze würde nicht nur verringerte Einnahmen bei Steuern und Sozialabgaben, sondern auch signifikante Mehrausgaben (u.a. Arbeitslosenunterstützung) bedeuten. Kalkuliert man diese Arbeitsplätze jährlich mit 15.000 Euro pro Kopf, so zeigt sich die Auswirkung - mit 150 Mio. Euro - in ihrer vollen Dimension.

Rasche Realisierung der Bundeswohnbauoffensive gefordert
Die Stadt Wien sorgte 2014 mit 7.990 Wohneinheiten für einen Rekord bei den Zusicherungen für kostengünstige Neubauwohnungen. Die hohe Anzahl von 7.273 Wohneinheiten - erschwinglichen Wohnraum für rund 20.000 WienerInnen - wurde 2014 fertig gestellt.

"Damit wird dem ermittelten Bedarf der wachsenden Bevölkerung Wiens klar entsprochen", betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. "Um die Konjunktur weiter anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, muss der Bund nun ohne Verzögerungen mit einer weiteren Offensive nachziehen. Ankündigungen allein reichen nicht. Alle Mittel, die Wien zusätzlich lukrieren kann, werden, wie beim Bundes-Sonderwohnbauprogramm, gezielt in den Neubau von leistbaren Wohnungen investiert."

Aufgrund der international schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stagnieren die Realeinkommen seit einigen Jahren. Der geförderte Wohnbau entlastet die Bevölkerung finanziell und ist ein wesentlicher Baustein der Daseinsvorsorge.

 

 

 

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