Veranstaltungsreihe startet in eine neue Saison und kann auf eine erfreuliche Bilanz 2014 zurückblicken
Eisenstadt (blms) - Die Offene Bühne Burgenland geht in die zweite Runde! Am 21. Februar 2015 eröffnet
die Veranstaltungsreihe mit einem XL-Auftakt in der KUGA Großwarasdorf ihre neue Spielsaison. Aufgrund der
erfreulichen Bilanz des vergangenen Jahres – sowohl was den kulturellen Wert als auch den Unterhaltungsfaktor betrifft
– bekommt die Veranstaltungsreihe ab sofort den Zusatz „DELUXE“. Damit soll dem Publikum das hohe und sehenswerte
Niveau verdeutlicht und gleichzeitig der Respekt vor den auftretenden Künstlern unterstrichen werden.
Als die Offene Bühne Burgenland Ende 2013 ihre Arbeit aufnahm, war es der sprichwörtliche Sprung ins
kalte Wasser. Harald Pomper, selbst kein Veranstalter sondern aktiver Kleinkünstler, störte die Tatsache,
dass es im Burgenland keine unkomplizierten Auftrittsmöglichkeiten gab, wo die Kleinkünstler des Landes
ohne großen Aufwand auftreten und sich miteinander vernetzen konnten. Dies sollte sich mit der Offenen Bühne
Burgenland ändern. „Als Harald Pomper zu mir gekommen ist, wussten wir beide, dass so eine Idee auch Risiken
birgt. Gibt es genügend interessierte Kleinkünstler im Burgenland und ist so ein Konzept, das sich bisher
nur in Millionenstädten etabliert hat, auch in einem Flächenland realisierbar?“, erinnert sich Landesrat
Helmut Bieler. Mit einem speziell auf das Burgenland und seinen enormen Distanzen von Nord nach Süd abgestimmten
Konzept kann die Veranstaltungsreihe nun auf eine erste erfolgreiche Bilanz zurückblicken. „Die Idee, eine
offene „Wanderbühne“ auf die Beine zu stellen – und immerhin ist dies die einzig „wandernde“ Offene Bühne
weltweit – ist neben viel Know-how und sehr viel Herzblut sicher ein Faktor für diese positive Entwicklung“,
betonte Bieler.
Die Zahlen der Veranstaltungsreihe sprechen für sich: So konnte nicht nur das gesamte Bundesland bespielt
werden – von Parndorf ganz im Norden bis Neumarkt im Südzipfel –auch die Anzahl der auftretenden Künstler
ist mehr als zufriedenstellend. Erfreulich hoch waren auch das Publikumsinteresse sowie die Bandbreite der künstlerischen
Genres: So waren im ersten Jahr haben neben Kabarettisten, Songwritern, Chören, Autoren auch Schauspieler,
Hip-Hopper, Blues- und Jazzmusiker, Comedians als auch Multimedia-Künstler, Poetry Slammer oder Darbieter
mittelalterlicher Musik zu Gast. Insgesamt konnten dem Publikum über 50 Acts geboten werden, wobei der Anteil
der burgenländischen Künstler über 80 Prozent beträgt. Auch das Publikumsinteresse war mit
durchschnittlich 30 bis 50 Besuchern pro Abend durchaus erfreulich.
„Ich bin mit den Besucherzahlen wirklich zufrieden. Wer regelmäßig Kulturveranstaltungen sowohl am Land
als auch in der Stadt besucht, weiß, dass dies für eine neue Initiative wirklich tolle Zahlen sind“,
so Initiator Harald Pomper. „Besonders freut mich auch, dass die Künstler das Angebot so gerne angenommen
haben und wieder auftreten möchten. Manche Teilnehmer, die sich bei der Offenen Bühne Burgenland kennengelernt
haben, arbeiten inzwischen in verschiedenen Bereichen zusammen. So manch' ein Act, der bei uns aufgetreten ist,
wurde aufgrund des Auftritts auch schon für größere Veranstaltungen gebucht“.
2015 wird es wieder zehn Offene Bühnen im gesamten Bundesland geben. Spielstätten sind u.a. die KUGA
Großwarasdorf, das Freilichtmuseum Gerersdorf, das Künstlerdorf Neumarkt/Raab, dass Jazz Pub Wiesen
oder das Kastell Stegersbach. Außerdem werden Veranstaltungen im Rahmen größerer Kulturevents
wie dem Kulturreigen Schattendorf oder dem Kultursommer auf dem Schloss Kittsee durchgeführt. Neun von zehn
Veranstaltungen sind bereits fixiert. Ein Termin steht noch zur Verfügung, für den sich interessierte
Kulturvereine, Bühnenwirtshäuser und dergleichen melden können. „Ich sehe die Offene Bühne
Burgenland als wichtige Basis der burgenländischen Kleinkunstszene, bei der sowohl Anfänger als auch
arrivierte Künstler die Möglichkeiten haben, erste Schritte auf die Bühne zu wagen oder neue Stücke
im kleineren Rahmen auszuprobieren und – was vielleicht das Wichtigste ist – sich zu vernetzen“, so Landesrat Helmut
Bieler.
Auch 2015 werden wieder vorrangig burgenländische Künstler auf der Bühne stehen, wobei auch Acts
aus anderen Regionen willkommen sind. „Es ist klar, dass wir primär heimische Kulturschaffende auf die Bühne
bitten, aber es soll auch ein Austausch mit auswärtigen Künstlern stattfinden, sodass pro Abend etwa
ein Gast von anderen Regionen oder Ländern dabei sein wird“, so Organisator Harald Pomper. Die Anmeldephase
hat bereits im Herbst 2014 begonnen und ist so gut wie abgeschlossen. „Dies kam einerseits durch die große
Nachfrage zustande, andererseits war dies notwendig, da viele Partner ihren Jahresplan für das neue Jahr bereits
Anfang Jänner drucken lassen und publizieren“, ergänzte Pomper. Aufgrund der zahlreichen Anfragen wurde
die Regelung getroffen, dass heimische Künstler bis zu drei Mal pro Jahr auftreten können, für auswärtige
Künstler ist maximal ein Auftritt im Jahr möglich. Auch im heurigen Jahr war das Interesse seitens der
Künstler sehr groß, sodass auch wieder neue Namen am Programm stehen.
Auftakt der Veranstaltungsreihe ist am 21. Feber in der KUGA Großwarasdorf bei der der Kabarettist Rainer
Plöderer, die Sangesrunde „Chorissimo“, die Musiker Daniela Gschirtz, Mike Bench und Gernot Schönfeldinger
ebenso zu Gast sind wie der Songwriter und Leadsänger der Gruppe „Chilifisch“ Friedrich Schnalzer, der auch
das Pressegespräch in Oberwart umrahmt hat. Am 21. März gibt es im Kastell Stegersbach die erste Veranstaltung
im Südburgenland, bei der die Sängerinnen Tyna Wrobel-Hermann und Jennifer Vass, der Songwriter D.O.M.
sowie die beiden Kabarettisten Rainer Plöderer und Doris Hauser zu Gast sein werden.
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