Sportliche und militärische Förderung während der Ausbildung
Wien (bmlvs) - Am 05.02. absolvierten rund 120 Grundwehrdiener die neuen sportmotorischen und militärspezifischen
Tests am Truppenübungsplatz Allentsteig. Sie leisten dort seit Jänner 2015 ihren Grundwehrdienst im Aufklärungs-
und Artilleriebataillon 4 ab. Diese Leistungstests sind Teil der Wehrdienstreform und werden seit Beginn des Jahres
unter anderem in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß und in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau
durchgeführt.
Die Soldaten werden im konditionellen und koordinativen Bereich geprüft. Dazu zählt: Taillenumfang und
Körpergewicht, Koordinationslauf, Medizinballstoß, Rumpfkrafttest, Liegestütze, 2.400-Meter-Lauf.
Beim militärspezifischen Test bewältigen sie einen Parkour sowie einen 3.200-Meter-Eilmarsch mit Gepäck
und Waffe. Während ihres Grundwehrdienstes absolvieren die jungen Männer diese Tests zwei bis drei Mal.
Dabei wird der Trainings- und Fitnesszustand festgestellt. Die Ergebnisse werden in einer Datenbank gespeichert
und geben den Kommandanten die Möglichkeit, ihre Grundwehrdiener individuell zu fördern und auszubilden.
Am Ende des Grundwehrdienstes bekommen die Soldaten darüber hinaus ein Zertifikat, das sie für ihre sportliche
Weiterentwicklung nutzen können.
Diese neue Art der Leistungsüberprüfung wurde durch das Heeressportzentrum mitentwickelt. Sportwissenschaftler
Dr. Wolfgang Rausch: "Die Tests zielen darauf ab, die Gesundheit unserer Soldaten durch Bewegungsmaßnahmen
zu fördern und darüber hinaus die körperlichen Leistungsvoraussetzungen für die Bewältigung
militärischer Aufgaben und Tätigkeiten zu schaffen."
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