"Größte Übung des Jägerbataillons
19 in den vergangenen Jahren"
Wien (bmlvs) - Von 02. bis 06.02. richtet das Jägerbataillon 19 die Übung ,,PALASD 15" aus.
Dabei üben ca. 1.000 Soldatinnen und Soldaten den Einsatz in Krisengebieten, ähnlich dem Kosovo oder
Bosnien und Herzegowina. "Wir haben ein Szenario aufgesetzt, in dem sich ein österreichisches Kontingent
in einem internationalen Einsatz befindet. Die Soldaten üben die Phase der Stabilisierung", so Bataillonskommandant
Oberstleutnant Thomas Erkinger. Das wird unter anderem von den Soldaten gefordert: Die Kampfzone rund um Güssing
mit Hubschraubern zu erkunden, die Lage zu stabilisieren sowie Konfliktparteien zu trennen.
Die Phase der Stabilisierung ist eine von fünf Phasen, die durchlaufen werden, um militärische Kräfte
in einem Krisengebiet zu installieren. Das Jägerbataillon 19 übt in dieser Woche die Stabilisierung,
also für Schutz und Ordnung in einer Konfliktregion zu sorgen. Das Szenario: Rebellen besetzen ein Dorf und
bedrohen die dort lebende Minderheit. Soldaten beurteilen die Lage und versuchen, den Widerstand der Rebellen zu
brechen. Dazu werden unter anderem Kampf- und Schützenpanzer, Hubschrauber, Pioniermaschinen sowie 250 Räderfahrzeuge
eingesetzt. "Wir nutzen außerdem moderne Simulationstechnik, um möglichst realitätsnah zu
üben", sagt Erkinger.
Die Übungsteilnehmer kommen vom Jägerbataillon 19 aus Güssing (etwa 600), von der 3. Panzergrenadierbrigade
aus Mautern (180), der Garde aus Wien (170), der Militärpolizeikompanie aus Graz (10) sowie dem Luftunterstützungsgeschwader
aus Langenlebarn (5). Der Großteil der Soldaten sind Grundwehrdiener (rund 500). Darüber hinaus nehmen
rund 370 Berufs- und etwa 130 Milizsoldaten teil. Insgesamt trainieren rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten. Oberstleutnant
Erkinger: "Es ist sicher die größte Übung, die in den vergangenen Jahren im Südburgenland
stattgefunden hat, vor allem, seit wir in der neuen Kaserne in Güssing sind."
Mit dieser Übung überprüft das Jägerbataillon 19 den Ausbildungsstand seiner Berufssoldaten,
Grundwehrdiener und Milizsoldaten und vermittelt ihnen internationale Einsatzszenarien. Darüber hinaus wird
die Zusammenarbeit mit anderen Waffengattungen wie Pionieren, Panzer und Hubschraubern trainiert.
Das Jägerbataillon 19 ist seit März 2014 in der Montecuccoli-Kaserne, der modernsten Kaserne Europas,
stationiert. Ausbildungsanlagen wie ein Multifunktionsturm, eine Kampfbahn und ein Checkpoint ermöglichen
ein umfassendes und effizientes Training. Eine wesentliche Aufgabe des Jägerbataillons 19 ist die Aufstellung
und Ausbildung von Kaderpräsenzsoldaten, die für internationale Einsätze bereitstehen.
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