Berthold: Die vom Bund geforderten 384 Plätze wurden in einem gemeinsamen Kraftakt bis
Ende Jänner geschaffen
Salzburg (lk) - Im Bundesland Salzburg stehen mit heutigem Datum 219 Betten in Unterkünften für
Asylwerbende leer. "Das Innenministerium weiß um die freien Plätze und wir warten auf die Ankunft
der Asylwerbenden in den einzelnen Quartieren wie zum Beispiel in Berndorf, St. Gilgen oder Goldegg", so Landesrätin
Mag. Martina Berthold am 03.02.
Salzburg erfüllt die Quote für die bereitgestellten Plätze, sie beträgt heute 100,19 Prozent.
Um die Quote zu 100 Prozent zu erfüllen, sind in Salzburg 2.067 Plätze notwendig. Tatsächlich stehen
in unserem Bundesland aktuell 2.071 Plätze für Asylwerbende (inklusive 900 neu geschaffene Plätze
seit Juli 2013) zur Verfügung. Die Differenz zu den vom Bund verkündeten Quoten ergibt sich daraus, dass
das EDV-System des Innenministeriums nur die bereits im jeweiligen Land in der Grundversorgung untergebrachten
Flüchtlinge zählt, aber freie Plätze beziehungsweise Flüchtlinge, die sich gerade auf dem Weg
nach Salzburg befinden, unberücksichtigt lässt.
"Es treffen laufend Asylwerbende in Salzburg ein. Da hier aber keine Pakete zugestellt werden, sondern es
um Menschen geht, wird bei der Belegung auf Familien, die Herkunft, Sprache und auch Religion Rücksicht genommen.
Auch wenn wir hier unter großem Druck arbeiten, so müssen wir dennoch die Schicksale der Kinder, Frauen
und Männer vor Augen haben", gibt Berthold zu bedenken.
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