LH Pühringer und LR Strugl protestieren vehement gegen die Streichung von vier Flügen
von Linz nach Wien: „Erwarten eine umfangreiche Diskussion und keine Nacht- und Nebelaktion“
Linz (lk) - Vehement protestieren Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Dr.
Michael Strugl gegen die am 02.02. bekanntgewordene Entscheidung der AUA, ab April vier von fünf Flügen
zwischen Linz und Wien zu streichen: „Dieser Schritt ist nicht einzusehen und wurde ohne jegliche Abstimmung und
Absprache mit dem Land Oberösterreich getroffen. Es ist wieder einmal eine Entscheidung aus der Sicht Wiens.
Oberösterreich wird damit als Wirtschaftsstandort abgewertet und vollkommen falsch beurteilt“, erklärt
Landeshauptmann Pühringer. „Wir sind das Export-Bundesland Nr.1 und haben eine Reihe von Firmenzentralen in
unserem Land. Wir brauchen daher auch funktionierende Flugverbindungen. Dieser Schritt ist aber auch deshalb unverständlich,
weil sich die AUA damit ins eigene Fleisch schneidet: Denn die AUA kappt so auch die Zubringerflüge für
ihre eigenen Linienflüge, was sich sicherlich negativ auf ihre Passagierzahlen auswirken wird“, unterstreicht
Landesrat Strugl.
Der Landeshauptmann erwartet sich einen umfangreichen Diskussionsprozess zu dieser Entscheidung: „Einmal aufgehoben
heißt nicht, dass es auch in Zukunft immer aufgehoben sein muss“, betont Pühringer. Er werde die Flughafenleitung
anhalten, die Marketingmaßnahmen für den Standort zu verstärken, denn es dürfe nicht sein,
dass sich der Linzer Flughafen in Richtung reinen Charterflughafen entwickle. Darüber werde es natürlich
auch Gespräche mit dem Miteigentümer Stadt Linz geben.
„Die Entscheidung der AUA ist ein Schlag ins Gesicht des Landes Oberösterreich, dem wir sicher entgegen halten
werden“, stellt Pühringer abschließend fest.
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