"Investitionskraft der Gemeinden fördern ist angesichts der konjunkturellen Entwicklung
das Gebot der Stunde."
Linz (lk) - Trotz massiver Bemühungen erholen sich die oberösterreichischen Gemeinden nur langsam
von den Folgen der Finanzkrise. "Die sinkende Anzahl von Abgangsgemeinden ist ein unzureichender Indikator,
um die wirtschaftliche Lage zu bewerten. Tatsächlich dürfte diese Entwicklung in vielen Fällen nur
durch ein Zurückhalten oder Aufschieben notwendiger Investitionen möglich sein. Dieser Weg führt
jedoch nicht in eine erfolgreiche Zukunft," betont Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer. Angesichts der
Konjunkturlage sei das Land doppelt gefordert: "Einerseits ist es notwendig, durch eigene öffentliche
Investitionen die Auftragsbücher heimischer Unternehmen zu füllen und so den Wirtschaftsmotor anzuwerfen,
andererseits muss durch einen gerechteren Finanzausgleich den Gemeinden wieder Luft zum Atmen verschafft werden,
damit diese in Lebensqualität vor Ort investieren können."
Der sparsame und effiziente Umgang mit öffentlichen Geldern ist ein Dauerthema. "Es ist selbstverständlich,
intensiv daran zu arbeiten, Synergien noch besser zu nützen und sich mittels Benchmarks an den Besten zu orientieren.
Dennoch kann das nur ein Teil unserer Bemühungen sein. Investitionen in Kinderbetreuung, Schulbau und kommunale
Infrastruktur sind die Basis dafür, dass die Entwicklung der Gemeinden auch in Zukunft positiv ist,"
so Landeshauptmann-Stv. Reinhold Entholzer, der mit Sorge auf die wirtschaftliche Prognose blickt. "Die aktuellen
Arbeitsmarktzahlen und die konjunkturelle Lage lassen nicht darauf hoffen, dass sich die Wirtschaft aus eigener
Kraft erholen kann. Jetzt ist die Zeit gekommen, um ein Investitionspaket zu schnüren, das den Gemeinden und
damit der Bevölkerung vor Ort zu Gute kommt."
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