Neun österreichische Start-Ups präsentierten ihre Geschäftsideen erfolgreich
vor israelischen Investoren
Wien (pwk) - Vom 08. bis 11.02. pitchten heimische Start-Ups um die Gunst israelischer Investoren. Nach
London fanden die Pitching Days, die von der Jungen Wirtschaft (JW) gemeinsam mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
und der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) organisiert werden, in Tel Aviv statt. Die Österreicher
überzeugten sowohl bei den Präsentationen (Pitches) als auch beim informellen Networking. "Die österreichischen
TeilnehmerInnen haben wieder eindrucksvoll gezeigt, wie innovativ unsere heimische Start-Up-Szene ist. Es macht
mich stolz sagen zu können, dass Österreich im internationalen Vergleich der Konkurrenz aus dem Ausland
um nichts nachsteht", kommentiert Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der JW.
Österreich überzeugt Investoren und das Publikum
Auch das Publikum konnte sich beteiligen und über die Präsentationen der Unternehmen eine Wertung
abgeben. Dabei wurde die vom österreichischen Start-Up "Reef Interactive" dargebotene Präsentation
zur besten gewählt. Neben der Präsentation konnte jedes Start-Ups auch im persönlichen Networking
mit den Investoren sein Projekt genauer vorstellen, was sich für die Jungunternehmer gerade im Hinblick auf
den Abschluss einer möglichen Finanzierung als nützlich erweist. "Das spezielle Präsentationstraining
im Vorfeld der Pitches hat sich für unsere Teilnehmer bezahlt gemacht. Sie konnten bei den internationalen
Investoren einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Außerdem freut es mich, dass wir mit unserem umfassenden
Netzwerk vor Ort die erfolgreiche Durchführung unterstützen konnten", erklärt Günther
Schabhüttl, Leiter des AußenwirtschaftsCenters der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in Tel Aviv.
Vor Ort waren Investoren der Deutschen Telekom, Telefonica, Qualcomm Israel und viele mehr.
Neben dem eigentlichen Pitching-Event standen auch Besuche bei einem israelischen Venture Capital Fonds, einer
Finanzierungsplattform, einem multinationalen Accelerator sowie dem Entrepreneurship Center der Universität
Tel Aviv auf dem Programm.
Für Bernd Litzka, Leiter von aws i2 Business Angels Austria, bestätigen die Pitchings Days, wie essentiell
alternative Finanzierungsformen für Start-Ups und junge Entreprenuere sind: "Ohne das neue Format - die
Pitching Days - finden heimische Start-Ups nur schwierig den Zugang zu internationalen Investoren. Wir coachen
die besten Start Up Teams und bereiten sie dadurch auf die internationale Angel- und Venture-Capital-Szene erstklassig
vor. Eine gute Idee für ein Business ist eben nur die Basis - für eine erfolgreiche unternehmerische
Umsetzung bleibt die rasche Frühphasen-Finanzierung ein kritischer Erfolgsfaktor. Deshalb setzen wir uns bei
aws i2 Business Angels Austria genau dafür ein, dass erstklassige Ideen und Spitzen-Teams ihre passenden Investoren
tatsächlich finden und unterstützen großartige Events wie die Pitching Days mit vollem persönlichen
Einsatz."
Neben dem Jurysieger "Reef Interactive" waren auch die Teams von buergermeldungen, Lineapp, Locca Lost
& Found, courseticket, ZEBRA New Media, Kiwi Security, Nanu und Chilli Island im Rampenlicht der israelischen
Investoren.
Event unterstreicht Wichtigkeit alternativer Finanzierungsformen
Die Pitching Days sind ein gutes Beispiel dafür, was man mit alternativen Finanzierungsformen bewirken
kann. In Israel mit einer der aktivsten Start-Up-Szenen weltweit, stimmt nicht nur das Bewusstsein für alternative
Finanzierungsformen, sondern auch die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. Für Österreich gibt es
hier hingegen noch deutlichen Aufholbedarf, gerade was die Rahmenbedingungen betrifft. Für einen unbürokratischen
und schnelleren Zugang zu alternativen Finanzierungsformen fordert die JW daher die Anhebung der vollen Prospektpflicht
auf 5 Millionen Euro, eine Änderung des Bankwesen-Gesetzes sowie einen 50.000-Euro-Freibetrag für Business-Angels.
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