Stöger: 2024 mit der Bahn um 25 Minuten
 schneller in Prag

 

erstellt am
13. 02. 15
11.00 MEZ

Vereinbarung mit tschechischem Verkehrsminister Tok unterzeichnet
Wien (bmvit) - 25 Minuten schneller mit der Bahn von Wien nach Prag. Das ist das wichtigste Ergebnis des Treffens des tschechischen Verkehrsministers Dan Tok mit sei-nem österreichischen Kollegen Alois Stöger am 12,02, in Wien, dem auch der tschechi-sche Vizepremier und Finanzminister Andrej Babiš beiwohnte. In einer beiderseitigen Ver-einbarung verpflichtet sich Österreich zum Ausbau der Strecke Wien-Breclav und Tschechi-en zum Ausbau der Strecke Breclav-Prag.

"Die tschechische Seite verpflichtet sich, die Fahrtzeit zwischen Praha und Breclav um 15 Minuten auf drei Stunden zu verkürzen. Dies wollen wir durch eine Fertigstellung von Schienen-Knotenpunkten und eine Modernisierung bisher nicht erneuerter Streckenabschnitte erreichen", erklärte Verkehrsminister Dan Tok.

"Wenn im Jahr 2024 die Bauarbeiten beendet sind, dauert die Fahrt von Wien nach Prag nur mehr drei Stunden und 45 Minuten", so Verkehrsminister Stöger. "Österreich verpflichtet sich, die Fahrzeit von Wien bis Breclav um zehn Minuten zu verringern. Das Jahr 2024 wird damit einen Meilenstein in der Entwicklung unseres Schienenverkehrs darstellen, da in diesem Jahr auch neue Hochgeschwindigkeitsabschnitte auf der Südtrasse Wien-Graz-Villach in Betrieb gehen. Die heute abgeschlossene Vereinbarung schafft die Voraussetzungen für einen direkten Anschluss dieser Verbindung in Richtung Süden", so Stöger nach dem Treffen im bmvit.

In der tschechisch-österreichischen Vereinbarung wird auch die Bahnverbindung zwi-schen Böhmen und Oberösterreich behandelt. Nach Beendigung des IV. Bahntransitkorridors soll sich die Fahrtzeit Linz-Prag über Ceské Budejovice im Vergleich zur bestehenden Situation um praktisch eine Stunde auf weniger als vier Stunden verringern. Gemeinsames Anliegen Tschechiens und Österreichs ist es auch, ein entsprechendes Angebot an Zügen mit Umsteigemöglichkeiten in Linz in Richtung Südwest-Europa zu schaffen.

Neben der Vereinbarung besprachen die beiden Verkehrsminister und der tschechische Vizepremier auch bilaterale Straßenausbaupläne, Fragen der Verkehrssicherheit und Bemautung sowie das Modell Asfinag als Vorbild für Tschechien.

 

 

 

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