|
||
Tobias Moretti erhält den Großen |
|
erstellt am |
Wien (diagonale) - Im Rahmen der Eröffnung der Diagonale 2015 wird in Kooperation mit der VDFS – Verwertungsgesellschaft
der Filmschaffenden zum bereits achten Mal der Große Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die
österreichische Filmkultur vergeben. Die Diagonale freut sich bekannt zu geben, dass diese Auszeichnung 2015
an Tobias Moretti geht. Der gebürtige Tiroler wird den Preis, ein Kunstwerk von Heimo Zobernig, in Graz persönlich
entgegennehmen. Tobias Moretti, geb. 1959 in Gries am Brenner, Tirol, wechselte nach einem Kompositionsstudium in Wien an die Otto-Falckenberg-Schauspielschule nach München. Nach seiner Ausbildung trat er als festes Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels und der Münchner Kammerspiele vorerst als Theaterschauspieler in Erscheinung. Seit Ende der 1980er-Jahre war Moretti auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. In der Fernsehserie Piefke-Saga (1990) spielte er den Tiroler Bauernburschen Joe. Einem breiten Publikum wurde er mit der Krimiserie Kommissar Rex (1994–97) bekannt. Es folgten bemerkenswerte Auftritte in TV-Produktionen wie Das ewige Lied (1997), Bergkristall (1998), Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker (2001), Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers (2002) und in Urs Eggers Henning Mankell-Verfilmung Die Rückkehr des Tanzlehrers (2004). 1999 drehte Moretti Todfeinde unter der Regie von Oliver Hirschbiegel. Im selben Jahr spielte er in Dominik Grafs Deine besten Jahre. Im TV-Dokudrama Speer und Er (2005) verkörperte Moretti Adolf Hitler. In Sabine Derflingers Beziehungskomödie 42plus, dem Eröffnungsfilm der Diagonale 2007, beeindruckte er mit seiner nuancierten Darstellung in einer Nebenrolle. 2009 glänzte er in Geliebter Johann Geliebte Anna unter der Regie von Julian Pölsler in der Rolle des alternden Erzherzogs Johann. In Oskar Roehlers kontrovers diskutiertem Film Jud Süß – Film ohne Gewissen war er ein Jahr später in der Rolle des Schauspielers Ferdinand Marian zu erleben, der im NS-Propagandastreifen Jud Süß die Hauptrolle gespielt hatte. Viel Beachtung fand zuletzt Morettis grandioser Auftritt in Andreas Prochaskas mehrfach prämiertem Alpenwestern Das finstere Tal (2014). Auf der diesjährigen Diagonale wird Tobias Moretti gleich in zwei Festivalbeiträgen zu sehen sein.
In David Rühms Komödie Der Vampir auf der Couch gibt der Tiroler einen Vampir, der seiner Frau und seines
Lebens nach 400 Ehejahren überdrüssig ist und bei Sigmund Freud auf der Couch landet. Und in Das ewige
Leben brilliert Moretti an der Seite von Josef Hader in Wolfgang Murnbergers vierter Verfilmung eines Wolf Haas-Romans
als von seiner Vergangenheit verfolgter Brigadier Aschenbrenner. |
||
|
|
|
Allgemeine Informationen: |
|
|
|
|
|
|
||
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at |
||
|
|
|