Wirtschaftsstandort Kärnten braucht
 mehr Startups und Kreativwirtschaft

 

erstellt am
11. 02. 15
11.00 MEZ

LR Benger: Kärnten für Startups und Kreative attraktiv – Beteiligungsmodell als Hilfestellung für Unternehmen – Radweg-Lückenschluss Faakersee und Klopeinersee vorrangig
Klagenfurt (lpd) - Kärnten müsse im Bereich Kreativwirtschaft und Startups kräftig aufholen, betonte Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Christian Benger am 10.02. im Anschluss an die Regierungssitzung. „Das sind die Hoffnungsträger und der Brückenkopf zwischen Tradition und Moderne“, so Benger. Daher setze er für 2015 bewusst den Schwerpunkt auf die Förderung von Kreativen und Startups.

Es gehe darum, den Unternehmergeist zu stärken und alles zu tun, um die Standortattraktivität zu unterstützen. Die Kreativwirtschaft zählt zum dynamischst wachsenden Bereich weltweit und hat sich als krisenstabil erwiesen. Das zarte Pflänzchen in Kärnten müsse ein Baum werden. Für Initiativen in diesem Bereich sind laut Benger 215.000 Euro vorgesehen. Damit sollen Sichtbarkeit und Bewusstsein geschaffen, die Rahmenbedingungen verbessert sowie auch die Vernetzung und der Austausch von Know-how vorangetrieben werden. Er betont auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Vision einer Startup Region Alpe Adria.

Auch sei ein Beteiligungsmodell für Unternehmen beschlossen worden. Danach beteilige sich der KWF finanziell, um den Unternehmen zukunftsweisende Investitionen zu ermöglichen. Damit reagiere man darauf, dass sich für Unternehmen die Finanzierung durch Banken immer schwieriger gestalte, erklärte der Landesrat. So sollen Unternehmen bei herausfordernden Projekten unterstützt werden, z.B. bei Investitionen um Forschung- und Entwicklungsergebnisse in den operativen Bereich überzuführen oder um deren Internationalisierung sowie Expansion bzw. strategische Partnerschaften vorantreiben zu können. Diese Beteiligungsfinanzierung laufe vorerst als Pilotprojekt bis Ende Juni d. J, es stehen 1 Mio. Euro bereit. Die Förderbarkeit setzt ab einer Investition von 300.000 Euro an, maximal soll bis zu einem Drittel gefördert werden können. Binnen zehn Jahren sollte die Beteiligung seitens des Landes wieder rückgeführt sein, erklärte Benger.

Zum Zwischenbericht über das Radfahrland Kärnten sagte Benger, dass das Ziel eine Angebotserweiterung und –stärkung sein müsse. Denn Radfahren sei voll im Trend und spreche auch Familienurlauber an. Kärnten verfüge über 940 km Radwege und 2.200 km Mountainbikestrecken. Insgesamt zähle man rund 178.000 Radtouristen, die Wertschöpfung bezifferte der Tourismuslandesrat bei über 100 Mio. Euro. Gemeinsam gehe es darum, Verbesserungen nach budgetären Möglichkeiten zu erzielen. Hier nannte er die beiden Lückenschlüsse, Faakersee und Klopeinersee, die noch auf ihre Realisierung warten. Übrigens ist der Alpen Adria Radweg Ende Jänner 2015 auf der Messe „Fiets en Wandelbeurs“ in Amsterdam zum Radweg des Jahres 2015 ausgezeichnet worden.

 

 

 

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