Wappenmedaille in Gold für
 LH a.D. Dr. Franz Schausberger

 

erstellt am
10. 02. 15
11.00 MEZ

Schaden: Museum der Moderne, Unipark, Haus für Mozart besondere Hebeübungen
Salzburg (stadt) - Die Stadt Salzburg ehrte am 09.02. Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger mit der Wappenmedaille in Gold für besondere Verdienste. Bürgermeister Heinz Schaden bezeichnete das Museum der Moderne, das Haus für Mozart, die Vereinbarung zur Finanzierung von Kulturstätten im Ausmaß von 100 Millionen €, das neue Stadion sowie den Unipark Nonntal als besondere Hebeübungen in der Ära Schausberger. Als Besonderheit hob das Stadtoberhaupt außerdem hervor, dass der ehemalige Landeshauptmann seine Habilitation erfolgreich abschließen konnte, während er „voll im politischen Geschäft gestanden ist“.

„Die Wissenschaft war für mich eine Lockerungsübung“, antwortete Schausberger darauf mit einem Bonmot. Ihm sei klar gewesen, dass ohne den Bund nichts durchzubringen sei. Deshalb habe er erfolgreich seine Kontakte in Wien spielen lassen. „Jeder Politiker versucht zu gestalten. Ohne die gute Zusammenarbeit von Stadt und Land wären viele Projekte nicht möglich gewesen.“ Anders als in anderen Bundesländern habe die Stadt Salzburg, mit rund einem Drittel der Bevölkerung im Zentralraum, eine dominierende Rolle auch in der Landespolitik. „Die Landespolitik kann und darf sich daher nicht von der Stadtpolitik abkoppeln“, so Schausberger.

Univ.-Doz. Dr. Franz Schausberger, geboren am 5. Februar 1950 in Steyr, Oberösterreich, war von 1996 bis 2004 Landeshauptmann von Salzburg.

Er studierte von 1968 bis 1973 an der Universität Salzburg (Philosophie Pädagogik und Geschichte) und promovierte mit einer Arbeit über den Philosophen Nicolai Hartmann. In den folgenden Jahren verfasste Schausberger zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Publikationen.

Von 1994 bis 1996 war Schausberger Lektor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Linz. 1996 habilitierte er sich an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über die Nationalsozialisten in den österreichischen Landtagen zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte. Am 1. Juli 2008 wurde ihm von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westungarischen Universität in Sopron der Titel „Universitätsprofessor“ verliehen.

Seine politische Laufbahn in der ÖVP führte ihn von 1979 bis 1996 in den Salzburger Landtag. 1996 wurde er zum Salzburger Landeshauptmann gewählt und hatte diese Funktion bis 2004 inne.

Seit 1996 ist Schausberger Mitglied des Ausschusses der Regionen der EU (AdR) und seit 2004 Vorsitzender der AdR-Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa. Im Dezember 2004 gründete er die Gemeinnützige Stiftung Institut der Regionen Europas (IRE) und agiert seither als deren Vorstand.

Im Jahr 2000 wurde Dr. Franz Schausberger mit dem Großen silbernen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. 2004 erhielt er das Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg.

 

 

 

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