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Grazer BiologInnen entschlüsseln |
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erstellt am |
Graz (universität) - Flechten sind robuste symbiotische Gemeinschaften von Algen und Pilzen. Sie können
unter schwierigsten Bedingungen und extremen Verhältnissen existieren; es gibt Flechten, die sogar tausende
Jahre schadlos überdauern. Sichtbar werden sie entweder auf Baumrinden oder besonders im Hochgebirge auf Steinen
und Boden. Bakterien spielen in diesem komplexen System eine wichtige Rolle, nur welche genau, war der Wissenschaft
bislang nicht ganz klar. ForscherInnen der Karl-Franzens-Universität Graz rund um den Biologen Ao.Univ.-Prof.
Dr. Martin Grube haben nun gemeinsam im Rahmen der naturwissenschaftlichen Lehr- und Forschungskooperation NAWI
Graz mit KollegInnen der TU Graz – Arbeitsgruppe von Univ.-Prof. Gabriele Berg –und der deutschen Universität
Greifswald versucht, die bakterielle Besiedelung auf Flechten besser zu verstehen. Dazu haben sie das Metagenom
(die DNA aller beteiligten Organismen) sowie das Metaproteom (die Gesamtzusammensetzung der Proteine) analysiert
und die Daten miteinander verglichen. „Wir konnten erstmals in einer umfassenden Erhebung sehen, welche Funktionen
von Bakterien für die Flechtensymbiose von Bedeutung sind“, erklärt Grube. Die Ergebnisse dieser im Rahmen
eines FWF-DACH-Projekts durchgeführten Entschlüsselungsarbeit wurden nun in einem featured article des
renommierten „ISME Journals“ publiziert. |
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