Bischof Ägidius Zsifkovics überreichte Papst Franziskus ein besonders gestaltetes
ökumenisches Kreuz – Papst gibt Segen für Orthodoxes Kloster als "Zeichen der Hoffnung"
Rom/Eisenstadt/St. Andrä am Zicksee (martinus) – Im Rahmen der vor kurzem zu Ende gegangenen Pilgerfahrt
der Diözese Eisenstadt nach Rom dankte Papst Franziskus persönlich dem Eisenstädter Bischof Ägidius
Zsifkovics für die Ermöglichung der Gründung des ersten orthodoxen Klosters Österreichs in
St. Andrä am Zicksee. Bischof Zsifkovics überreichte im Gegenzug Papst Franziskus ein besonders gestaltetes
Bild in Kreuzesform, das Werden und Weg des orthodoxen Klosters als Zeichen lebendiger Ökumene zeigt.
Papst Franziskus zeigte sich sichtlich erfreut über das Geschenk, legte die Hand segnend auf die symbolische
Darstellung des Klosters und sprach ein Gebet für dieses "Zeichen der Hoffnung" für die christliche
Einheit. Dabei sicherte der Papst Bischof Zsifkovics und den orthodoxen Christen in Österreich weiterhin sein
Gebet und seine Unterstützung zu. Im weltweiten ökumenischen Dialog ist das Projekt von einzigartiger
Bedeutung und ein konkreter Schritt auf dem Weg zur Einheit mit den orthodoxen Christen.
Die Diözese Eisenstadt hatte im vergangenen Jahr ein Grundstück in St. Andrä am Zicksee an die Orthodoxe
Kirche in Österreich gestiftet. Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., hat am
10. November 2014 gemeinsam mit Bischof Zsifkovics das Grundstück gesegnet. Beim Martinsfest am Tag darauf
verlas der "Ökumeneminister" des Vatikans, Kardinal Kurt Koch, im Eisenstädter Martinsdom ein
Schreiben von Papst Franziskus. Der Pontifex dankte darin Bischof Zsifkovics für dieses Zeichen gelebter Ökumene
und spendete den Gläubigen von St. Andrä am Zicksee seinen Apostolischen Segen. Nun befindet sich das
Kloster im Planungsstadium, parallel dazu laufen die für die bauliche Umwidmung des Grundstücks erforderlichen
Behördengespräche.
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