Wien (bmi) - Die Finanzpolizei führte am 16. Februar 2015 in Zusammenarbeit mit
der Landespolizei Burgenland eine Schwerpunktkontrolle durch. 159 Firmen an fünf Grenzstellen im Burgenland
wurden auf Verdacht der Schwarzarbeit und des Lohndumpings überprüft.
Finanzpolizisten und 35 Polizisten der Landespolizeidirektion Burgenland kontrollierten am 16. Februar 2015 grenznahe
Firmen auf die Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes gegen Lohn- und Sozialdumping. Das 2011 in Kraft getretene
Gesetz soll allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Österreich den kollektivvertraglich zustehenden Grundlohn
sichern. 42 Betriebe wurden angezeigt.
"Die Polizei im Burgenland wirkt an gemeinsamen Schwerpunktaktionen mit der Finanzpolizei mit. Die Polizistinnen
und Polizisten machen Anhaltungen und Kontrollen in ihrem Wirkungsbereich. Die Finanzpolizei kontrolliert nach
dem Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungs-Gesetz", sagte Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter Doskozil
am 19. Februar 2015 in Eisenstadt. "In Zukunft soll die Kooperation in diesem Bereich auch auf Ungarn ausgedehnt
werden", betonte Doskozil.
Wirtschaftskammer, Finanzpolizei und Polizei arbeiteten ein Maßnahmenpaket gegen grenzüberschreitenden
Missbrauch im Dienstleistungssektor aus. Grundpfeiler sind eine Hotline gegen Pfusch, ein engmaschiges Kontrollnetz
und eine Aufklärungskampagne. Das soll dazu beitragen, faire Wettbewerbsbedingungen für alle Markteilnehmer
zu sichern.
Pfuscher-Hotline
Die Pfuscher-Hotline der Wirtschafskammer Burgenland ermöglicht es, unter der Telefonnummer 05-90907-1234
anonyme Hinweise auf Schwarzarbeit zu geben. Die Hinweise werden an die Finanzpolizei weitergeleitet.
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