Innsrbuck (lk) - Zehn Tiroler Haushalte haben für die warme Stube im nächsten Winter schon jetzt vorgesorgt:
Denn als Gewinner eines „Ofenholz-Abos“ bekommen sie in der kommenden Heizsaison 28 Wochen lang hochwertiges Brennholz
gratis zugestellt. Überdies setzt das Land Tirol auch mit einer neuen Sonderförderung auf schadstoffarmes
Heizen mit Holz. Das Gewinnspiel, an dem sich rund 800 Haushalte beteiligt haben, wurde im Rahmen der Landesinitiative
„Richtig heizen mit Holz“ von Energie Tirol in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Verein Tiroler Ofenholz
organisiert. Die zehn, durch Los gezogenen Haushalte erhalten in der Heizsaison 2015/16 wöchentlich je 10
kg Kartons Stückholz im Wert von insgesamt 170 Euro geliefert.
Tiroler Energiestrategie setzt auf traditionsreichen Energieträger Holz
LHStvin Ingrid Felipe und LHStv Josef Geisler nahmen die im Innsbrucker Landhaus stattfindende Fachtagung „Moderne
Holzfeuerungsanlagen am Prüfstand“ zum Anlass, um die Gewinne zu überreichen. Beide Regierungsmitglieder
bekräftigen dabei die besondere Rolle, die Holz in der Tiroler Energiestrategie einnimmt: „Der heimische Energieträger
Holz ist für die Entwicklung Tirols in Richtung Energieautonomie von zentraler Bedeutung. Wirklich umweltfreundlich
ist der Brennstoff Holz freilich nur dann, wenn er auch schadstoffarm genutzt wird. Entscheidend dafür sind
die Verwendung hochwertiger Holzqualität, ein emissionsarmes Heizgerät und nicht zuletzt schnelles Anfeuern
mit einer umweltfreundlichen Anzündhilfe.“
Land gewährt Sonderförderung für Raumheizgeräte
Neben Sensibilisierungsmaßnahmen und Bewusstseinsbildung gewährt das Land jetzt auch mit einer neuen
Sonderförderung für Raumheizgeräte kräftige finanzielle Anreize, um schadstoffarmes Heizen
zu fördern. Mit bis zu maximal 1.500 Euro sollen seit 1. Jänner Haushalte motiviert werden, veraltete
Holz- und Kohleöfen durch moderne, leistungsstarke und klimagerechte Anlagen zu ersetzen. Bedingung für
die Zuerkennung der Förderung ist, dass ein mindestens zehn Jahre alter Kamin- oder Kachelofen durch einen
neuen, schadstoffarmen Pellets- oder Scheitholzofen mit automatischer Verbrennungsluftregelung ersetzt wird.
Finanzierung aus dem Immissionsschutzgesetz-Luft
Die Regierungsmitglieder halten nicht hinter dem Berg woher die Fördermittel kommen. LHStvin Ingrid Felipe
und LHStv Josef Geisler: „Die Tiroler Landesregierung stellt die Mittel aus Strafgeldern nach dem Immissionsschutzgesetz-Luft
zur Verfügung. Es ist uns sehr wichtig, dass die Gelder zweckgewidmet zur Verminderung der Schadstoffbelastung
im Inntal eingesetzt werden.“
Förderung rasch einreichen
Wer sich für die Förderung interessiert, sollte sich wegen des begrenzten Budgettopfs rasch über
die genauen Bedingungen informieren. Die Vergabe erfolgt nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel.
Detaillierte Informationen bieten die Abteilung Wohnbauförderung oder die Wohnbauförderstellen in den
Bezirkshauptmannschaften. Für technische Informationen stehen auch die EnergieexpertInnen von Energie Tirol
zur Verfügung.
Das Ziel: Schadstoffausstoß aus dem Hausbrand reduzieren
Laut Erhebungen der Statistik Austria werden tirolweit etwa 40 Prozent der Hauptwohnsitze mit Holzbrennstoffen
beheizt. Geschätzte 100.000 Einzelöfen sind in den Tiroler Haushalten in Betrieb. Holz ist damit der
zweithäufigste Energieträger zur Beheizung der Privathaushalte im Land. Ziel der Umweltinitiative des
Landes, ist die Minderung des Schadstoffausstoßes aus dem Hausbrand.
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