Ostermayer: Fortsetzung wertvoller Kooperationen am
 Kultursektor mit Luxemburg und Liechtenstein

 

erstellt am
20. 02. 15
10.00 MEZ

Trilaterales Arbeitsgespräch - Absichtserklärungen über zukünftige Initiativen vereinbart
Wien (bpd) - "Ich freue mich, dass ich zwei Ressortkolleginnen aus Ländern begrüßen darf, mit denen es im kulturellen Bereich eine rege Zusammenarbeit gibt", sagte Kulturminister Josef Ostermayer am 19.02. anlässlich von Arbeitsbesuchen seiner Amtskolleginnen aus Luxemburg und Liechtenstein im Bundeskanzleramt. Aurelia Frick ist Ministerin für Äußeres, Bildung und Kultur in Liechtenstein, Maggy Nagel Ministerin für Kultur und Wohnungsbau in Luxemburg. Die Beziehungen mit beiden Ländern seien laut Ostermayer ausgezeichnet und vielfältig. Alle drei Länder seien auch bemüht, die bereits guten Kooperationen im Filmbereich weiter zu forcieren.

Laut einer heute erfolgten Absichtserklärung solle die Zusammenarbeit zwischen Luxemburg und Österreich auf den Gebieten Kunst und Kultur durch ein neues Arbeitsprogramm weiter gestärkt werden. Dabei werde man vor allem die Bereiche Film, Bibliotheken, Denkmalpflege und Creative Industries in den Mittelpunkt rücken. In einer ebensolchen Erklärung war man sich zwischen Liechtenstein und Österreich einig, weitere Initiativen auf den Gebieten der Kunst und Kultur anzuregen und umzusetzen, die die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern vertiefen und ausbauen würden.

"Künstlerinnen und Künstler nutzen immer wieder gerne die Möglichkeit eines gegenseitigen Austausches im Rahmen des Artist-in-Residence-Programmes", nahm der Kulturminister auf vergangene und zukünftige Projekte Bezug, die durch wechselseitige Einladungen seitens der zuständigen Ressortverantwortlichen der jeweiligen Länder zustande kommen. Aber das sei nur ein Beispiel für die vielen Kooperationen, die in den vergangenen Jahren die Förderung des Kunstbetriebes zwischen den drei Ländern vorangetrieben hätte.

"Im multilateralen Bereich möchte ich das Kulturstraßenprogramm des Europarates hervorheben", lobte Ostermayer etwa die Tatsache, dass seitens des luxemburgischen Kulturministeriums das Europäische Institut für Kulturstraßen finanziell unterstützt werde. "Das Bundeskanzleramt wird ab April 2015 die offizielle Vertretung Österreichs im Governing Board der Europäischen Kulturstraßen übernehmen und seine Kandidatur zur Mitgliedschat im Bureau des EPA einbringen", so der Kulturminister, wodurch man "der Bedeutung dieses großartigen Programms der Europäischen Kulturstraßen Ausdruck verleihen" werde. "Bei Liechtenstein denken viele an die Sammlung Batliner in der Albertina, eine Dauerleihgabe aus Vaduz, die für Wien und Österreich von überaus großer Bedeutung ist", verwies Ostermayer auch auf die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein, deren Leihgaben schon bei vielen wunderbaren Ausstellungen zu sehen gewesen seien.

Abschließend bedankte sich Kulturminister Ostermayer bei beiden Ministerinnen für die aufschlussreichen Gespräche. Alle waren sich darüber einig, dass auch in den nächsten Jahren Kooperationen zwischen den drei Ländern im Kulturbereich eine wichtige Säule der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit sein würden. Weiters wurde auch das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA angesprochen. Bundesminister Ostermayer betonte, dass Kunst und Kultur nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien bewertet werden dürfen. "Die Auswirkungen von TTIP auf das differenzierte, europäische Fördersystem sind derzeit nicht absehbar. Deshalb ist es entscheidend, bereits jetzt zu handeln und den Schutz für Kunst und Kultur explizit vorzusehen."

 

 

 

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