Wirtschafts-Landesräte Dr. Strugl und Dr. Buchmann: „Starke Achse festigt Positionen der
beiden führenden Industriebundesländer und sorgt für Wertschöpfung und Beschäftigung!“
Linz (lk) - Oberösterreich und die Steiermark werden im Themenfeld Industrie 4.0 stärker zusammenarbeiten.
Das vereinbarten die beiden Wirtschafts-Landesräte Dr. Michael Strugl und Dr. Christian Buchmann bei einem
Arbeitsgespräch in Wien. „Industrie 4.0 ist die Zukunft und damit eine große Chance für hochentwickelte
Industriestandorte wie die Steiermark und Oberösterreich. Durch die Zusammenarbeit profitieren wir wechselseitig
voneinander und können unseren Wissens- und Technologievorsprung weiter ausbauen“, so Landesrat Buchmann.
Auch Landesrat Strugl sieht in der Kooperation große Vorteile für beide Bundesländer: „Industrie
4.0 wird insbesondere in den produktionsorientierten Regionen in beiden Bundesländern eine wichtige Rolle
spielen und für die dort angesiedelten Unternehmen, aber auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
große Chancen bringen.“
„Industrie 4.0“ ist ein wesentlicher Zukunftstrend der globalen Wirtschaftsentwicklung. Die Produktion wird in
vielen Bereichen immer komplexer und wissensintensiver. Der globale Wettbewerb in der produzierenden Industrie
und die damit verbundene steigende Innovationsorientierung treibt die Vernetzung von Maschinen, Services und Menschen
über die gesamte Produktionskette voran. Gerade für oberösterreichische und steirische Unternehmen
bieten sich vor diesem Hintergrund Chancen und Anknüpfungspunkte für Kooperationen. Oberösterreich
und die Steiermark erwirtschaften zusammen rund 42 Prozent der gesamten Industrieproduktion in Österreich
und beschäftigen zusammen mit mehr als 170.000 Personen knapp 45 Prozent aller in der Industrieproduktion
tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Um im internationalen Standortwettbewerb weiter vorne dabei zu
sein, haben Strugl und Buchmann gemeinsame Maßnahmen im Bereich Industrie 4.0 vereinbart.
Modellregion und Einbindung von KMU
Konkret ist der Aufbau einer gemeinsamen Modellregion geplant. Durch das Netzwerk sollen bereits vorhandene
Kompetenzen von Leitbetrieben und Forschungseinrichtungen aus beiden Bundesländern zusammengeführt werden.
Außerdem werden sich Oberösterreich und die Steiermark bei der kommenden Ausschreibung des Bundesministeriums
für Verkehr, Innovation und Technologie für Modellanlagen zu „Industrie 4.0 - Smart Production“ gemeinsam
bewerben, um den Aufbau der notwendigen Infrastrukturen in beiden Bundesländern zu beschleunigen. Strugl und
Buchmann bedauern die Ankündigung des Ministeriums, den geplanten Call statt 2015 erst im Frühjahr 2016
zu starten: „Der Call ist ein wichtiger Impuls, um das Thema Industrie 4.0 verstärkt in die Unternehmen zu
bringen. Wir appellieren daher an Bundesminister Stöger, den Call doch bereits heuer zu starten!“.
Ein wichtiges Anliegen ist Strugl und Buchmann auch die Einbindung von Klein- und Mittelbetrieben: „Zahlreiche
Leitbetriebe aus Oberösterreich und der Steiermark sind bereits heute federführend an der Entwicklung
der Technologien von morgen beteiligt. Durch die aktuellen Entwicklungen ergeben sich große Wachstumschancen
für kleine und mittelständische Unternehmen, insbesondere auch im Dienstleistungsbereich. Diese Chancen
wollen wir nutzen“, so die beiden Landesräte.
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