13 Millionen für Lebensqualität, Sicherheit und Zukunft
Villach (stadt) - Die enorme Leistungsfähigkeit der Stadt Villach erlaubt es auch heuer wichtige Zukunftsimpulse
im Bereich der Infrastruktur zu setzen. Dafür ist ein riesiges Investitionsvolumen von nicht weniger als 13
Millionen Euro reserviert. "Mit den für heuer fix geplanten Hoch- und Tiefbauprojekten können wir
wieder enorme Schritte in Richtung Zukunft setzen", bringt es Vizebürgermeister Günther Albel auf
den Punkt. "Einen großen Teil werden wir in die Infrastruktur stecken. Beispielsweise werden wir unter
anderem den Hans-Gasser-Platz neu gestalten, das Radwegenetz weiter ausbauen, umfangreiche Arbeiten im Kanalbereich
durchführen, die Viertelprojekte fortsetzen und Wohngebietserschließungen errichten. Wichtige Aspekte
sind auch die Innenstadtbeleuchtung und die Modernisierungsmaßnahmen im Schulbereich. Zudem steht der Neubau
der Tschinowitscher Gailbrücke an."
Weniger Stromverbrauch - mehr Licht
Insgesamt 300.000 Euro sind heuer für die Erweiterung und Optimierung der Straßenbeleuchtung vorgesehen.
"Im Rahmen unseres Projektes 'StadtLichtVillach' modernisieren wir seit Jahren konsequent die Beleuchtungsanlagen
in unserer Stadt und setzen dabei auf technisch ausgereifte, langlebige und vor allem stromsparende Lampen. Wir
werden rund 500 alte Quecksilberdampf-Hochdrucklampen erneuern, die laut EU-Verordnung ab Mitte April nicht mehr
produziert werden. Die neuen Lichtsysteme erzeugen teilweise mehr als den doppelten Lichtstrom gegenüber dem
alten System. Dadurch sind wir mit unserer öffentlichen Beleuchtung auf höchstem Niveau, schonen die
Energieressourcen und sorgen gleichzeitig für erhöhte Sicherheit und Orientierung. Zusätzlich erweitern
beziehungsweise erneuern wir 120 Lichtpunkte der öffentlichen Straßenbeleuchtung in der gesamten Stadt",
sagt Günther Albel.
Einsätze im Kanalbereich
Fast 2 Millionen Euro sind für umfangreiche Arbeiten im Kanalbereich vorgesehen. Inbegriffen sind Kanalerneuerungen
und Kanalauswechslungen am Mangartweg, in der Kanaltaler Straße und Am Platzl im Zuge der Viertelprojekte
sowie in der Treffner Straße, Engelhofstraße, Ludwig Walter Straße und in der Heizhausstraße-Gartenweg.
Neben diversen Kanalerweiterungen im gesamten Stadtgebiet entsteht in Vassach ein Oberflächenwasserkanal.
Erneuerungen im Bereich der Infrastruktur
Neue Qualität durch eine der wichtigsten Projekte in der Draustadt: Heuer gehen die Viertelprojekte in
Auen, St. Magdalen und Neue Heimat in die zweite Runde. Ein All-in-one-Paket hält den Zeitraum der Baustelle
so kurz wie möglich. Günther Albel: "Die Viertelprojekte sind ein Teil zahlreicher Groß- und
Kleinprojekte, und wir investieren damit in mehr Sicherheit und Lebensqualität. Sie beinhalten großflächige
Neuasphaltierungen in verschiedenen Stadtteilen. In diesem Zusammenhang werden wir auch die erforderlichen Erneuerungen
an den Infrastrukturleitungen und der Beleuchtung vornehmen." Konkret sind heuer folgende Straßenzüge
an der Reihe: Auen: Getreideweg, Feldweg, Buschweg und der Restbereich der Wolfram-von-Eschenbach-Straße.
St. Magdalen: Restbereiche am Liguster- und Fichtenweg sowie Föhrenweg. Neue Heimat: Straßenerneuerung
in Teilbereiche der Kanaltaler Straße und am Mangartweg sowie Straßenerneuerung Am Platzl. Kostenpunkt:
610.000 Euro.
Radwegenetz wird weiter ausgebaut
Die Stadt Villach ist laufend bemüht, die Straßen in Schuss zu halten. Das Radwegenetz der Stadt
ist mehr als 120 Kilometer lang und wird auch heuer ausgeweitet beziehungsweise optimiert. Errichtet wird ein Teil
des Lückenschlusses "Missing Link" im Verlauf des Faakersee Radweges R1B, der sich von der Gemeindegrenze
Egg bis Drobollach erstreckt. Die Umsetzung erfolgt vorrausichtlich in zwei Teilabschnitten. Im Zuge des Neubaus
der Gailbrücke Federaun entsteht auch ein neuer Radweg. Er stellt eine Anbindung an den Tarviser Radweg R3C
dar. Kostenanteil der Stadt Villach für beide Projekte: rund 110.000 Euro. Für die Erneuerung der Fahrradabstellanlage
an der Draulände Höhe Marktplatz und die Neuerrichtung von Fahrradabstellanlagen beidseits der ÖBB-Regionalhaltestelle
Seebach - im Zuge der Errichtung einer Park & Ride-Anlage - werden rund 40.000 Euro investiert.
Alles neu auf dem Hans-Gasser-Platz
Derzeit entsteht das neue, moderne Wohn- und Geschäftshaus Hans-Gasser-Platz 9. Vizebürgermeister
Günther Albel: "Weil sich das Haus im Verhältnis zum ehemaligen Kastner&Öhler-Komplex eher
zurücknimmt, bleibt viel Raum für eine großzügige Gestaltung des Platzes. Der Architektenwettbewerb
ergab mit dem Siegerprojekt der Arbeitsgemeinschaft Architekt Prodinger&Söhne&Partner eine sehr qualitätsvolle
Variante. Der Platz wird mediterraner, weitläufiger und städtischer wirken und auch für Veranstaltungen
wie den Alpen-Adria-Biobauernmarkt oder den Kirchtag einen qualitätsvollen Rahmen bieten." Ziel ist es,
mit Fertigstellung des neuen Wohn- und Geschäftshauses den unmittelbaren Platzbereich um den Neubau bereits
neu gestaltet zu haben. Die Neugestaltung der weiteren Platzbereiche ist ein Prozess, der in den nächsten
Jahren weitergeführt wird. Kosten 2014: 500.000 Euro.
Tschinowitscher Gailbrücke wird neu
Der Zustand des weichen und schwingungsanfälligen Bestandstragwerkes erfordert einen Neubau der Tschinowitscher
Gailbrücke in Federaun. Das neue Tragwerk wird einen Geh- und Radweg auf der Brücke beinhalten. Während
der Bauzeit wird eine in Kooperation mit dem Österreichischen Bundesheer errichtete Ersatzbrücke für
Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen. Für den PKW-Verkehr wird eine Umleitung über
den Ortsteil Maria Gail eingerichtet. Baubeginn ist heuer im Herbst, bereits im nächsten Jahr ist mit der
Fertigstellung zu rechen. Gesamtkosten: 2,5 Millionen Euro.
Neue Leuchten für die Ampeln
Heuer werden die VLSA Ampelanlagen Steinwenderstraße / Drauparkstraße, Drauparkstraße / Ringmauergasse,
Steinwenderstraße / Willroider Straße und Genotteallee / F. X. Wirth Straße auf den Stand der
heutigen Technik gebracht. Dabei werden die Steuerungen und Programmierungen erneuert, und alle Signalleuchten
erhalten energiesparende LED-Leuchtmittel. Parallel mit der Erneuerung werden die Ampeln auch auf den Verkehrsrechner
aufgeschaltet. Das moderne Verkehrssteuerungssystem erkennt Ampelausfälle und Fehler im Programmablauf und
passt die Ampelregelungen - verkehrsabhängig gesteuert - optimal dem Verkehrsfluss an. Dies bedeutet: weniger
Staus, weniger Verkehrslärm, weniger Spritverbrauch und weniger Schadstoffe. Erneuerungskosten: 225.000 Euro.
Investition in den öffentlichen Verkehr
Villach setzt mit Park & Ride auf ein neues Mobilitätsangebot. An der ÖBB- Regionalhaltestelle
Seebach, an der modernen Bahnunterführung Seebacher Allee, wird eine Park & Ride-Anlage mit 35 PKW-Abstellplätzen,
fünf Abstellplätzen für Mopeds und je 10 überdachten Abstellplätzen für Fahrräder,
auf beiden Seiten der Zugänge zu den Bahnsteigen, entstehen. Die Anlage wird sich auf sich ein Areal mit 1735
Quadratmeter Grundfläche zwischen der Bahnanlage und der Seebacher Allee erstrecken. "Wir schaffen damit
ein neues Mobilitätsangebot. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer können das Fahrzeug auf
den zentral gelegenen Parkplätzen kostenlos abstellen und erreichen mit wenigen Schritten den Bahnsteig. Der
Zeitvorteil ist dadurch beachtlich. Darüber hinaus reduziert dieses Konzept zukunftsweisend Emissionen und
schont in großem Maße unsere Umwelt", erklärt Günther Albel. Die Errichtungskosten in
Höhe von rund 275.000 Euro teilen sich die ÖBB als Bauherr mit 50 Prozent, das Land Kärnten mit
30 Prozent, und auf die Stadt Villach entfallen 20 Prozent, was bei diesem Vorhaben rund 55.000 Euro ausmacht.
Effektive Groß- und Kleinprojekte für die Zukunft
Die Stadt Villach investiert einmal mehr in bessere Straßenverbindungen, vor allem entlang von Schulwegen,
damit diese möglichst sicher und unfallfrei bleiben. Nächster Schritt ist der zweite und dritte Bauabschnitt
auf der L49, Ossiacher Straße, ausgehend vom Ende des ersten Bauabschnittes bis zur Kreuzung mit der Max-Lauritsch-Straße.
Die anteiligen Baukosten der Stadt Villach für die Errichtung der Gehwege betragen 200.000 Euro. Die Meerbothstraße
wird im Abschnitt Treffner Straße bis zur Rennsteiner Straße neu gestaltet. Vorbereitend werden die
Wasserversorgungsleitungen erneuert, die Hauptbauzeit wird in den Sommerferien liegen. Für die Umsetzung aller
geplanten Straßenbaumaßnahmen sind 340.000 Euro budgetiert. Im Rahmen des umfangreichen Bauprogrammes
werden heuer außerdem der erste Bauabschnitt der Wohngebietserschließung in der Hafner Straße,
ein Kreuzungsumbau für die Einbindung Lindenweg / Bad Wörishofen Straße in die Treffner Straße
sowie die Verlängerung der Hochfeldstraße bis zur Sportplatzzufahrt mit einem Budgetansatz von 240.000
Euro durchgeführt.
Kinder sind unsere Zukunft
"Wir nehmen unsere Verantwortung als Schulerhalter und Träger der Kindergärten sehr ernst und
schaffen den jungen Menschen die Basis für einen guten Unterricht. Mit jeder Modernisierung investieren wir
in die nachfolgende Generation und damit auch in die Substanz unserer Stadt", freut sich Vizebürgermeister
Günther Albel. Umfangreiche bauliche Maßnahmen stehen in der Hauptschule Auen am Programm. Die Klassenräume
erhalten in den nächsten fünf Jahren eine neue Decke und neue Lampen, wobei jährlich 65.000 Euro
investiert werden. Auch die komplette WC-Anlage wird erneuert und mit einem Behinderten-WC ausgestattet. Die Modernisierung
der WC-Anlage ist die Fortführung der im Vorjahr gestarteten Sanierung mit Gesamtkosten von über einer
Million Euro. Außerdem erhält der Turnsaal ein neues Dach. In Sicherheitsmaßnahmen in der Richard-Wagner-Schule
fließen 230.000 Euro, die Kellerräume in der Volksschule Auen werden für die Nachmittagsbetreuung
um 170.000 Euro umgebaut. Bauliche Maßnahmen gibt es noch in den Kindergärten Lind, St. Martin, Tratten
und Maria Gail mit einem Gesamtbudget von insgesamt 480.000 Euro.
Energetische Maßnahmen und Schutzeinrichtungen
Bei der Wohnhausanlage in der Trattengasse 71 werden bis Herbst die Balkone erneuert, die Wohnhausanlage im
Perkonigweg 1-4 erhält neue Wohnungseingangstüren mit einer modernen Schließanlage. Und die umfangreichen
Arbeiten bei der Wohnausanlage in der Kärntner Straße 22+24 werden ebenso heuer fertiggestellt. Kosten:
rund 250.000 Euro. Weitere Projekte: Demnächst beginnt die Generalerneuerung bei der Wohnhausanlage Urban-Görtschacher-Straße
9+11, es starten umfangreiche Brandschutz- und Bedienstetenschutzmaßnahmen im Rathaus, und die von der Stadt
zu leistenden Arbeiten für die zukünftigen Büroräumlichkeiten der Jugend- und Sozialabteilung
am Hans-Gasser-Platz gehen in die erste Runde. Diese angeführten Projekte werden im nächsten Jahr fortgeführt,
und dafür sind gesamt rund 3,5 Millionen Euro bereitgestellt.
Sportlerinnen und Sportler sind begeistert
Derzeit wird das Funktionsgebäude der Sportanlage Maria Gail durch ein neues ersetzt. Mit der Fertigstellung
ist heuer im Mai zu rechen. Die Gesamtkosten betragen 730.000 Euro, 140.000 Euro entfallen auf das heurige Jahr.
Im Herbst beginnt der Neubau bei der Sportanlage Landskron, inklusive Neuerrichtung der Tennisplätze und Neugestaltung
der Außenanlage. Rund 2,4 Millionen Euro sind für heuer veranschlagt, die Anlage wird 2017 fertig sein.
Weitere 100.000 Euro sind heuer außerdem für die Planung der neuen Kletterhalle vorgesehen.
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