Rund 80.000 Familien profitieren
 ab Mai vom Bürokratieabbau
 

 

erstellt am
18. 02. 15
11.00 MEZ

Ministerrat beschließt gemeinsames Projekt des Finanz- und Familienministeriums: Antraglose Familienbeihilfe ab Mai – wichtige Maßnahme für den „bürgernahen Staat“
Wien (bmf) - "Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, bürokratische Barrieren in Österreich abzubauen. So sollen Bürgerinnen und Bürger im Kontakt mit Behörden künftig vor allem weniger Zeit aufwenden müssen. Die Antraglose Familienbeihilfe ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung", zeigen sich Familienministerin Dr. Sophie Karmasin und Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling erfreut über den Ministerrats-Beschluss vom 17.02. der die Antraglose Familienbeihilfe auf den Weg bringt. Die beiden Minister betonen weiter: "Ab Mai heißt es `Geld ohne Formular´. Die Familien müssen damit keine Zeit für den Weg zum Finanzamt aufwenden und haben dadurch die Möglichkeit, sich auf das wirklich Wichtige in den ersten Wochen nach der Geburt zu konzentrieren, nämlich auf ihr Baby."

Mit diesem gemeinsamen Projekt des Finanz- und Familienministeriums erhalten Familien anlässlich der Geburt künftig automatisch die Familienbeihilfe, ohne ein weiteres Formular ausfüllen zu müssen. Insgesamt sollen davon geschätzte 80.000 Familien pro Jahr profitieren.

Bisher wird die Familienbeihilfe nur dann durch das Finanzamt ausgezahlt, wenn dort ein Antrag auf Gewährung gestellt wird. In Zukunft werden die Daten aus dem Zentralen Personenstandsregister elektronisch an die IT-Systeme der Finanzverwaltung übermittelt und mit bestehenden Informationen abgeglichen. Ab Mai 2015 wird es möglich sein, eine elektronische Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen auf Grund des automatisationsunterstützten Datenaustausches durchzuführen. Liegen alle Informationen vor, kann die Familienbeihilfe rasch und unkompliziert ausgezahlt werden. Fehlen Daten, wie zum Beispiel die Kontonummer des Kontos, auf das die Familienbeihilfe überwiesen werden soll, wird ein zielgerichtetes Informationsschreiben an die Eltern ergehen - wobei nach deren Rückantwort ebenfalls kein Antrag erforderlich sein wird.

"Wir sind mit der gemeinsamen Initiative unserem Ziel einer schlankeren Verwaltung und damit verbundenen ausgabenseitigen Einsparungen einen Schritt näher gekommen. Das freut die frisch gebackenen Mütter und Väter und natürlich auch uns. So kommt Österreich seinem Ziel näher zum familienfreundlichsten Land Europas zu werden", unterstreichen Familienministerin Karmasin und Finanzminister Schelling abschließend.

 

 

 

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