Ministerrat beschließt gemeinsames Projekt des Finanz- und Familienministeriums: Antraglose
Familienbeihilfe ab Mai – wichtige Maßnahme für den „bürgernahen Staat“
Wien (bmf) - "Es ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, bürokratische Barrieren in Österreich
abzubauen. So sollen Bürgerinnen und Bürger im Kontakt mit Behörden künftig vor allem weniger
Zeit aufwenden müssen. Die Antraglose Familienbeihilfe ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung",
zeigen sich Familienministerin Dr. Sophie Karmasin und Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling erfreut über
den Ministerrats-Beschluss vom 17.02. der die Antraglose Familienbeihilfe auf den Weg bringt. Die beiden Minister
betonen weiter: "Ab Mai heißt es `Geld ohne Formular´. Die Familien müssen damit keine Zeit
für den Weg zum Finanzamt aufwenden und haben dadurch die Möglichkeit, sich auf das wirklich Wichtige
in den ersten Wochen nach der Geburt zu konzentrieren, nämlich auf ihr Baby."
Mit diesem gemeinsamen Projekt des Finanz- und Familienministeriums erhalten Familien anlässlich der Geburt
künftig automatisch die Familienbeihilfe, ohne ein weiteres Formular ausfüllen zu müssen. Insgesamt
sollen davon geschätzte 80.000 Familien pro Jahr profitieren.
Bisher wird die Familienbeihilfe nur dann durch das Finanzamt ausgezahlt, wenn dort ein Antrag auf Gewährung
gestellt wird. In Zukunft werden die Daten aus dem Zentralen Personenstandsregister elektronisch an die IT-Systeme
der Finanzverwaltung übermittelt und mit bestehenden Informationen abgeglichen. Ab Mai 2015 wird es möglich
sein, eine elektronische Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen auf Grund des automatisationsunterstützten
Datenaustausches durchzuführen. Liegen alle Informationen vor, kann die Familienbeihilfe rasch und unkompliziert
ausgezahlt werden. Fehlen Daten, wie zum Beispiel die Kontonummer des Kontos, auf das die Familienbeihilfe überwiesen
werden soll, wird ein zielgerichtetes Informationsschreiben an die Eltern ergehen - wobei nach deren Rückantwort
ebenfalls kein Antrag erforderlich sein wird.
"Wir sind mit der gemeinsamen Initiative unserem Ziel einer schlankeren Verwaltung und damit verbundenen ausgabenseitigen
Einsparungen einen Schritt näher gekommen. Das freut die frisch gebackenen Mütter und Väter und
natürlich auch uns. So kommt Österreich seinem Ziel näher zum familienfreundlichsten Land Europas
zu werden", unterstreichen Familienministerin Karmasin und Finanzminister Schelling abschließend.
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