Minister Brandstetter und Abg. Berlakovich vertraten Österreich bei Angelobung der ersten
kroatischen Präsidentin in Zagreb
Zagreb/Wien (övp-pk) - Justizminister Wolfgang Brandstetter und der Obmann der parlamentarischen Gruppe
Österreich-Kroatien, ÖVP-Abg. Nikolaus Berlakovich gratulierten der kürzlich gewählten kroatischen
Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic zu deren offizieller Angelobung in Zagreb. Die neue Präsidentin
betonte in ihrer Rede vor zahlreichen Staatsgästen aus aller Welt die Bedeutung nationaler Minderheiten, diese
würden den Reichtum Kroatiens ausmachen. Grabar-Kitarovic will daher auch die Rechte und Entwicklungsmöglichkeiten
der Minderheiten in Kroatien ausbauen und die Kroaten in den Nachbarländern unterstützen.
"Unsere Volksgruppen mit ihrer Sprache und Kultur sind auch wichtiger Teil der österreichischen Identität,
daher begrüße ich das Bekenntnis der neuen kroatischen Präsidentin zu den Volksgruppen. Außerdem
ist dieses Zusammenwirken von Volksgruppen eine wichtige Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben in
Europa. Die Aussagen der neuen kroatischen Präsidentin sind daher nicht nur programmatisch, sondern auch realpolitisch
ein wichtiger Ansatz, um über Ländergrenzen hinweg die kulturelle Vielfalt Europas und ein friedliches
Zusammenleben zu fördern", sagt ÖVP-Volksgruppensprecher Berlakovich.
Wirtschaftlich will sich Präsidentin Grabar-Kitarovic vor allem der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
widmen. Viele junge Kroaten seien in den letzten Jahrzehnten in alle Erdteile ausgewandert, deren Erfahrungen und
Fachkenntnisse für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Kroatien äußerst wertvoll wären. Die
neue Präsidentin lud die Emigranten daher ein, in ihre Heimat zurück zu kehren. Dieser Wirtschaftsaufschwung
sei, so Berlakovich, auch für Österreich wichtig, weil Österreich größter Investor in
Kroatien ist. Je besser sich dort die Wirtschaft entwickle, umso stabiler werde die ganze Balkanregion. Und das
wirke sich wiederum direkt auf die Sicherheit und Stabilität in ganz Europa aus. Die Pläne von Präsidentin
Grabar-Kitarovic seien daher für ganz Europa wichtig, so der ÖVP-Abgeordnete.
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