Weitere Verbesserungen für Jugendliche in Haft notwendig
Wien (va) - Volksanwältin Brinek zeigt sich erfreut über die positiven Erfahrungen mit den vom
Justizministerium beauftragten und von NEUSTART durchgeführten Sozialnetz- konferenzen. Damit sollen die U-Haft
für Jugendliche verkürzt werden und alternative Unterbringungen ermöglicht werden.
Seit zwei Jahren widmet sich die Volksanwaltschaft bei ihrer Kontrolltätigkeit immer wieder dem Jugendstrafvollzug.
Trotz einiger Verbesserungen stellen die Besuchskommissionen der Volksanwaltschaft immer wieder Mängel fest.
Insbesondere sind nach wie vor die langen Einschlusszeiten und fehlende Aktivitätenprogramme zu kritisieren.
Brinek erwartet auch, dass die besondere Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin im Jugendstrafvollzug
weitere Erfolge erzielt. "Dramatische Vorfälle wie Missbrauch und Übergriffe dürfen sich nicht
wiederholen. Ich fordere, dass künftig eine ausreichende Anzahl an geeigneten Justizbediensteten für
den Jugendstrafvollzug zur Verfügung stehen wird. Darüber hinaus müssen die alternativen Unterbringungsformen
ausgebaut werden", so Brinek abschließend.
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