Bergrettung ist zentrale Säule für das
 Ehrenamt in Niederösterreich

 

erstellt am
02. 03. 15
11.00 MEZ

LH Pröll: "Einsatzbereitschaft verdient unsere größte Anerkennung"
St. Pölten (nlk) - Durch verschneite Bergwelten stapfen und inmitten weiß glänzender Hügel neue Kraft schöpfen - die niederösterreichische Bergwelt hat im Winter viel zu bieten. Aber der Winter hat auch gefährliche Seiten, so hört man etwa gerade in diesen Tagen Nachrichten über Lawinenunfälle leider viel zu oft. Wenn Menschen in den Bergen in Gefahr sind, dann ist die Bergrettung stets verlässlich zur Stelle - nicht nur im Winter, sondern zu jeder Jahreszeit. Der Einsatzbereich der Bergrettung erstreckt sich auf alle Notsituationen in alpinen Bereichen, wo es einer speziellen Ausbildung bedarf, um in Not geratene Menschen aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Suche, Bergung und Erstversorgung der betroffenen Personen.

"Die Bergrettung ist ein wichtiger Eckpfeiler für das Rettungswesen im Land, denn diese Einsatzorganisation garantiert eine schnelle und kompetente Erstversorgung, und dadurch konnte schon tausenden Menschen in Notfällen und Extremsituationen geholfen werden", sagte dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 01.03. in der Radiosendung "Forum Niederösterreich".

Das Land Niederösterreich stellt pro Jahr 400.000 Euro für die niederösterreichische Bergrettung zur Verfügung. "Die Bergrettung ist ein wesentlicher Faktor für die Sicherheit im Land, und sie ist natürlich auch eine zentrale Säule für das Ehrenamt in Niederösterreich", so Pröll.

"Diese Einsatzbereitschaft verdient unsere größte Anerkennung, und darum möchte ich mich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der niederösterreichischen Bergrettung herzlich bedanken", betonte der Landeshauptmann in der Radiosendung zum freiwilligen Engagement der niederösterreichischen Bergretterinnen und Bergretter.

Rund 1.300 Mitglieder hat die niederösterreichische Bergrettung. Sie alle setzen sich ehrenamtlich dafür ein, anderen zu helfen. Landes-Einsatzleiter Martin Gurdet ist seit kurzem auch Bundesgeschäftsführer des Österreichischen Bergrettungsdienstes. Er empfiehlt für das richtige Verhalten in der Bergwelt: "Wir empfehlen eine Tourenplanung vorzunehmen, d. h. anzusehen: was habe ich vor, wohin gehe ich, wie sind die Wetterbedingungen; natürlich zählt auch die richtige Ausrüstung dazu, und sich auch im Vorfeld schon Gedanken zu einem möglichen Notfall zu machen, und auch das Mobiltelefon mitzunehmen, natürlich voll aufgeladen."

Eine wichtige Informationsquelle für alle Natur- und Bergfreunde ist auch der Lawinenwarndienst Niederösterreich, der über die aktuelle Schnee- und Gefahrensituation informiert. Dazu der Leiter der Abteilung Hydrologie und Geoinformation beim Amt der NÖ Landesregierung, DI Christian Labut: "Wir erstellen täglich einen Lagebericht für insgesamt fünf Gebirgsregionen in Niederösterreich und nehmen auch die Gefahreneinstufung in der fünfteiligen Skala vor. Diese Informationen werden dann auf der Landes-Homepage bis 8 Uhr in der Früh veröffentlicht, parallel dazu auch auf der ORF-Wetter-Homepage und im ORF Teletext."

 

 

 

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