Innsbruck (icm) - Vertreter der Europaregion Tirol, Südtirol und Trentino folgten der Einladung von Vizebürgermeisters
Christoph Kaufmann zu einem Arbeitsmeeting zur Entwicklung eines Länderübergreifenden Eventformates für
jugendliche unter dem Arbeitstitel „Euregio Spiele“.
Durch die Sitzung führten Vertreter der 2013 aus der „YOG GmbH“ heraus gegründeten „innsbruck-tirol sports
gmbh“ (ITS), welche auch die Idee dazu hatten. Diese gemeinnützige GmbH verfolgt das Ziel, die während
den Youth Olympic Games (YOG) 2012 entwickelten Strukturen, Maßnahmen und Kompetenzen nachhaltig für
künftige Projekte zur Verfügung zu stellen bzw. neue Projekte zu akquirieren, zu organisieren und zu
servicieren.
Im Jänner 2016 werden in Innsbruck die International Children’s Winter Games (ICG) stattfinden, mit deren
Organisation ebenfalls die ITS betraut wurde. Zu diesen Spielen wurden 420 Städte, darunter auch einige Städte
der Europaregion, eingeladen. Mit den „Euregio Spielen“ soll nun ein gemeinsames Sportformat entwickelt und damit
die größte regionsübergreifende (Schul)-Wintersport-Veranstaltung geschaffen werden.
Mag. Georg Spazier, Geschäftsführer der innsbruck-tirol sports gmbh, präsentierte den Delegationen
aus Tirol, Südtirol und Trentino das neue Konzept: „Unserem Nachhaltigkeitsauftrag folgend, möchten wir
Ressourcen und Wissen, das in die ICG gesteckt wird, weiter verwenden. Daraus entstand die Idee der Euregio Spiele“.
Diese sollen die Themen Wintersport und Nachwuchs grenzüberschreitend beleben. Um beide in der Europaregion
weiter zu stärken und alle miteinzubeziehen, sollen die Spiele zukünftig abwechselnd in allen drei Regionen
stattfinden. Sich gemeinsam zu bewegen, interkulturellen Austausch auch in der Europa-Region Tirol fördern
sowie das Knüpfen von Freundschaften sollen dabei im Fokus stehen.
Das unter dem Arbeitstitel „Euregio Spiele“ präsentierte Konzept fand bei allen anwesenden Gästen – die
jeweilig zuständigen Vertreter der Sportämter sowie der Bereiche Schulsport - im Bürgersaal des
historischen Innsbrucker Rathauses großen Anklang. Die Stimmung war euphorisch, wenngleich es für die
Definition der Rahmenbedingungen noch weitere Gespräche benötigen wird. Das Thema des Regionenverbindenden
Austausches auf Schulsportebene wurde bereits mehrmals angedacht, gelangte aber bis auf vereinzelte Projekte (z.B.:
Volleyballturnier) nie zu einer regelmäßigen Umsetzung.
„Die Spiele sind eine Herausforderung, jedoch auch eine schöne Möglichkeit, Schule, Sprachen, interkulturelle
Verständigung und Sport zu vereinen“ so Spazier. Die Kompetenzen der Regionen sollen verbunden und die Themen
Winter- und Schulsport auch auf touristischer Ebene in allen Regionen besetzt werden.
Innsbruck Vizebürgermeister Christoph Kaufmann zeigte sich von der Idee begeistert: „Die ICG sind eine großartige
Gelegenheit, um eine Jugendsportveranstaltung zu schaffen, die über die Landesgrenzen hinausgeht. Wenn Innsbruck
dabei den Grundstein für das neue Format bilden könnte, wäre das für mich eine besondere Freude“.
Als erstes, starkes Zeichen dieser Kooperation wurden Städtedelegationen der Europaregion Tirol, Südtirol
und Trentino zu den Innsbruck 2016 International Children’s Games eingeladen. Ziel dabei ist es, mindestens eine
Stadt je Region bei den Spielen begrüßen zu dürfen. Die definitive Auswahl der teilnehmenden Städte
erfolgt bis Mitte März 2015 seitens der zuständigen Landessportreferenten der Regionen.
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