Land Tirol und Religionsgemeinschaften sprechen sich gegen jede Form von Gewalt aus
Innsbruck (lk) - Ein starkes Signal für Toleranz und ein friedliches Miteinander setzt das Land Tirol
gemeinsam mit den Religionsgemeinschaften. „Dialog und Respekt. Das ist unsere Antwort auf religiös begründetet
Gewalt.“ Das sagte Tirols LH Günther Platter anlässlich der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung
des Landes Tirol und der Religionsgemeinschaften. Man wolle einen offenen Dialog pflegen, sich in gegenseitigem
Respekt begegnen und alles tun, um Radikalismen jeglicher Art zu unterbinden.
Gleichzeitig müsse man aber auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernstnehmen. „Mit den Anschlägen
in Paris und Kopenhagen ist der Terror in Europa angekommen. Wir in Tirol schüren aber keine Ängste,
wir setzen auf Dialog, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz. In Tirol hat Radikalismus keinen Platz. Unser gemeinsames
Ziel ist ein friedliches Miteinander“, stellte LH Platter klar und bedankte sich bei den VertreterInnen der Religionsgemeinschaften
für ihre uneingeschränkte Bereitschaft, den Dialog im Sinne des Friedens miteinander zu führen.
Geprägt ist dieser Dialog der Religionsgemeinschaften vom Grundkonsens, dass Religion nie Rechtfertigung für
Gewalt und Krieg sein darf sowie vom Bekenntnis zur verfassungsmäßig garantierten Religions- und Meinungsfreiheit.
„Gemeinsam müssen wir jetzt Antworten auf die Fragen finden, wie wir ein friedliches Zusammenleben in der
Gesellschaft sichern und gestalten können“, sagte Platter zum Auftakt des Dialogs, der künftig regelmäßig
stattfinden soll.
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