Mit dem neuen Stephansheim verfügt das HB über eines der modernsten Pflegeheime in
NÖ. Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn, Landesrätin Barbara Schwarz eröffneten es am 24,02.
Horn/Wien (hdb) - In seiner Predigt würdigte Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn das Haus
der Barmherzigkeit als Einrichtung, die Menschen in schwierigen Lebenssituationen einen guten Lebensraum zum Wohlfühlen
bereitstellt: "In seinen Einrichtungen lebt das Haus der Barmherzigkeit, die drei Tugenden des greisen Simeon,
wie er im Lukas-Evangelium beschrieben wird - Die Weitsicht, die 'Nahsicht' und die Hoffnung. Weitsicht, weil schon
die Gründerväter vor 140 Jahren den Bedarf an einem neuen Zuhause für jene Menschen erkannten, die
in der damaligen Gesellschaft sonst keinen Platz fanden - die Alten, Kranken und Armen. 'Nahsicht' im Sinne von
einem liebevollen, respektvollen und fürsorglichen Umgang der Bewohner untereinander und der Mitarbeiter mit
den Bewohnern. Hoffnung - der Blick auf den Heimgang in das ewige Leben".
Soziallandesrätin Mag. Barbara Schwarz freut sich, im Haus der Barmherzigkeit einen zuverlässigen Partner
beim Ausbau des Pflegeangebotes in NÖ gefunden zu haben. Denn: "Aufgrund der demografischen Entwicklung
ist es unumgänglich, das Pflege- und Betreuungsangebot flächendeckend in ganz Niederösterreich auszubauen.
Dazu gehört der Ausbau der mobilen Angebote für die Betreuung zu Hause genauso wie die zusätzliche
Errichtung von stationären Pflegebetten. Unser Ziel ist es, den Pflegebedürftigen qualitätsvolle
Pflege nach ihren Vorstellungen angedeihen zu lassen." Auch Jürgen Maier, Bürgermeister von Horn,
freut die erfolgreiche Fertigstellung des Projekts: "Das neue Stephansheim ist eine große Bereicherung
für die Gesundheitsversorgung im Ort und sichert ein langfristiges Pflegeangebot für die Bürgerinnen
und Bürger in Horn und der ganzen Region."
Enge Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich
Das neue Stephansheim bietet nunmehr 140 hochbetagten, chronisch kranken Menschen ein neues Zuhause. "In
den eigenen vier Wänden alt werden - diesen Wunsch können wir durch die familiäre Betreuung in den
Hausgemeinschaften erfüllen. Diese sind ein völlig neuartiges Pflegekonzept und mit der Unterstützung
des Landes Niederösterreich und der Gemeinde Horn möglich", freuen sich HB-Institutsdirektor Univ.-Prof.
Dr. Christoph Gisinger und Mag. Florian Pressl, Geschäftsführer der niederösterreichischen Häuser
der Barmherzigkeit. Im Zentrum des 17 Mio. Euro teuren Projekts, das vom Land NÖ mit 5,5 Mio. Euro gefördert
wurde, steht der Aspekt Lebensqualität. Jede der acht Hausgemeinschaften des Stephansheims ähnelt einer
großen Familienwohnung mit zentralem Wohnzimmer und geräumiger Wohnküche. Das Architekturbüro
Duda.Testor.Architektur gestaltete die Ein- und Zweibettzimmer als freundliche Rückzugsbereiche für die
alten Menschen. Damit die Natur nicht vor dem Fenster bleibt, verfügen alle Hausgemeinschaften über Balkon
und Terrasse. Ein barrierefreier Garten lädt zu Spaziergängen ein. Neben den Plätzen für geriatrische
Bewohner gibt es im Stephansheim neun Hospizplätze und acht Plätze für Menschen, die Übergangspflege
etwa nach einem Krankenhausaufenthalt benötigen.
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