Wr. Neudorf (marketagent) - Wie führen Österreicher und Österreicherinnen ihren Haushalt? Wer
macht was, welche Tätigkeiten sind besonders beliebt oder verhasst und wie viel Zeit wird in Haushaltstätigkeiten
investiert? claro und Marketagent.com wollten es genauer wissen und haben 503 Personen zwischen 18 und 69 Jahren
zum Thema Haushaltsführung befragt. Obwohl sich viele Männer an Haushaltstätigkeiten beteiligen,
entspricht die Aufgabenverteilung immer noch klar dem traditionellen Familienbild. Bei den Haushaltsgeräten
stehen vor allem Waschmaschinen und Geschirrspüler ganz oben auf der Beliebtheitsskala.
Haushaltsführung in der Hand der Frauen
Frauen sind nach wie vor mehrheitlich für die Erledigung von Haushaltstätigkeiten zuständig (Frauen:
89% vs. Männer 38%). Das ist den Österreichern scheinbar auch bewusst. Sie schätzen, dass allgemein
in ganz Österreich durchschnittlich rund drei Viertel der anfallenden Hausarbeiten von Frauen erledigt wird.
Die Selbst- und Fremdwahrnehmung hinsichtlich der Aufteilung von Haushaltstätigkeiten in Partnerschaften klafft
deutlich auseinander. "Sowohl Männer als auch Frauen sind sich darüber einig, dass die Frau im gemeinsamen
Haushalt mehr Hausarbeiten erledigt - allerdings nicht zu welchem Anteil", erklärt Thomas Schwabl, Geschäftsführer
von Marketagent.com. Aus der Sicht der Männer verrichten sie selbst durchschnittlich 37% der Haushaltstätigkeiten.
Geht es nach den Frauen, erledigen ihre männlichen Gefährten im Durchschnitt nur knapp über ein
Viertel (26%) der anfallenden Aufgaben. Paare sind mit der Aufgabenaufteilung untereinander insgesamt (eher) zufrieden
(73%) - Männer (88%) allerdings deutlich häufiger als Frauen (59%). Immerhin stimmt die Mehrheit (61%)
der früheren Ansicht, dass es die Aufgabe der Männer ist, Geld zu verdienen und sich Frauen dafür
um den Haushalt kümmern sollten, (eher) nicht zu (Männer: 53%, Frauen: 68%). Dennoch scheint das traditionelle
Familienbild im Bereich Haushaltsführung nach wie vor deutlich durch.
Haushaltstätigkeiten und Aufwendungen im Detail
ÖsterreicherInnen wenden durchschnittlich 12 Stunden und 40 Minuten pro Woche für den eigenen Haushalt
auf, wobei Frauen (14,5 Stunden) etwas mehr Zeit investieren, als Männer (11 Stunden). Die monatlichen Ausgaben
für Putzmittel und Reinigungsutensilien belaufen sich im Schnitt auf 26 Euro (Median). Ganz oben auf der täglichen
Haushalts-to-do-Liste steht das Decken und Abräumen des Esstischs (50% und 65%) sowie das Sortieren der Post
(64%) und das allgemeine Aufräumen (45%). Während Herr und Frau Österreicher insgesamt am liebsten
die Post herein tragen (35%), kochen (34%) und Pflanzen pflegen (33%), ist das Bügeln (16%), WC Putzen (15%)
und das händische Wäschewaschen (13%) am meisten verhasst. Ganz dem Klischee entsprechend, kümmern
sich Männer im Haushalt lieber um Reparaturen (19% vs. Frauen: 5%) und die Müllentsorgung (14% vs. Frauen:
9%). Frauen waschen dafür häufiger gerne die Wäsche (21% vs. Männer: 14%). Knapp drei Viertel
der Befragten beurteilen ihren Haushalt als (eher) ordentlich. Dabei haben nur 12% eine Reinigungskraft/Haushaltshilfe,
die einem einmal pro Woche oder öfters (43%) unter die Arme greift.
Besitz und Verwendung von Haushaltsgeräten
Zum Standardrepertoire des österreichischen Haushalts zählen unter anderem der Kühlschrank, Herd
und Backofen sowie der Staubsauger, die Waschmaschine und das Bügeleisen (jeweils in über 90% der Haushalte
vorhanden). Roboter-Staubsauger (13%) sind am seltensten in Österreichs Haushalten zu finden. Am stärksten
vermissen würden ÖsterreicherInnen ihre Waschmaschine (64%), den Kühlschrank (55%), den Herd (44%)
und den Geschirrspüler (34%). Vor allem die Waschmaschine und die Geschirrspülmaschine stellen für
die Mehrheit eine (eher) große Erleichterung (98% und 97%) und Zeitersparnis (68% und 54%) dar. Die zwei
wichtigsten Aspekte bei einem Maschinengeschirrspülmittel sind eine hohe Reinigungskraft (90%) und ein gutes
Preis-Leistungsverhältnis (88%). Auch die Reinigungsleistung bei niedriger Dosierung (82%), bei niedrigen
Temperaturen (81%) und die Umweltverträglichkeit (74%) sind für Verbraucher bedeutsam. "Die Ergebnisse
zeigen, dass claro auf dem richtigen Weg ist. Denn die Schonung der Umwelt, ohne bei der Reinigungsleistung Abstriche
machen zu müssen, ist seit 2010 unsere Mission", erklärt Josef Dygruber, Inhaber von claro. Nutzer
eines Geschirrspülers sind Ihrem Maschinengeschirrspülmittel auch außerordentlich treu: Rund 83%
verwenden für alle Spülvorgänge immer das gleiche Produkt.
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