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The Missing Image – |
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12. März - 10. November 2015 am Albertinaplatz, 1010 Wien Es sind bewegte Bilder des einzigen bisher bekannten Filmclips einer "Reibpartie", der kürzlich im österreichischen Filmmuseum gefunden wurde. Der fünf Sekunden kurzen Clip wurde bearbeitet und geloopt. Er erzählt eine Wiener Geschichte: Eine Menge lachender Menschen sieht zu, wie zwei bürgerlich gekleidete junge Juden kniend das Pflaster reinigen. Ein SA-Mann hält den Besen in der Hand einer jungen jüdischen Frau in die Kamera. Die Zuseher haben "a Hetz". Sie genießen das Machtgefühl, auf Menschen, die am Boden kriechen, herab sehen zu können. Durch die Einschreibung der Filmszenen in das Mahnmal treffen nun drei Körper und drei unterschiedliche Materien aufeinander. Die Bronzefigur des Opfers, die in einer Zweikanal-Inszenierung auf LED-Screens projizierten Körper der historischen Täter und die realen Körper der Passanten, die sich jenen gegenüber sehen. Ruth Beckermann lebt als Filmschaffende und freie Autorin in Wien. Zu ihren Büchern zählen "Die Mazzesinsel" und "Unzugehörig. Österreicher und Juden seit 1945", zu ihren Filmen "American Passages", "Die papierene Brücke" und "Jenseits des Krieges". Ihr neuer Film"Those who go Those who stay" erhielt den großen Dokumentarfilmpreis auf der Diagonale 2014. "The Missing Image" ist ihre 3. Installation nach "europamemoria" 2003 und "Leben!" Juden in Wien nach 1945, 2008. "Ich bin nicht dafür, dieses oder ein anderes kompromittiertes Denkmal abzubauen. Karl Lueger &
Co. gehören zur Geschichte dieser Stadt. Es liegt an den heutigen Bewohnern, den damals geliebten Antisemiten
eine neue Perspektive hinzuzufügen, sei es in erklärender, sei es in provokanter Weise. In diesem Sinne
versteht sich meine Installation THE MISSING IMAGE als Intervention. Sie zeigt den immer gleichen Mechanismus der
Ausgrenzung: Wer auf die Knie gezwungen wird, ist schmutzig. Wer auf dem Boden liegt, auf den kann man hinunter
schauen." (Ruth Beckermann) |
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Allgemeine Informationen: |
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