Gemeinsame Vorgangsweise gegen Tierleid: LandestierschutzreferentInnenkonferenz am 13. März
im Wiener Rathaus
Wien (rk) - Erneut ein Fall von illegalem Welpenhandel konnte am Wochenende durch einen Scheinkauf aufgedeckt
werden: Auf der Internetplattform bazos.at wurden drei Welpen - zwei Chihuahuas und ein Mops - angeboten. Tierschützer
verständigten beim vereinbarten Kauftermin Polizei und Amtstierarzt, die Tiere wurden abgenommen und ins TierQuarTier
gebracht. Die Tiere wurden aus der Slowakei nach Österreich importiert, waren nicht gegen Tollwut geimpft
und hatten keine gültigen Papiere. "Es ist für Private verboten, Tiere im Netz anzubieten - dahinter
steckt viel Tierleid", stellt Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima einmal mehr klar. Zudem ist die Gefahr
eines Seuchenimports durch kranke oder nicht geimpfte Tiere groß. Es sei erschütternd, dass sich auf
manchen Plattformen nach wie vor unzählige illegale Inserate finden. Die Stadt Wien geht seit über einem
Jahr - gemeinsam mit TierschützerInnen und der Wiener Polizei -gegen den illegalen Welpenhandel vor. Zwei
große Internet-Plattformen - tieranzeigen.at und bazar.at - verzichten mittlerweilen auf private Tierinserate,
dort dürfen nur noch zertifizierte Züchter und eingetragene Tierschutzvereine inserieren. Auf anderen
Plattformen wie etwa auf willhaben.at können Tiere nach wie vor angeboten werden.
Um effektiv gegen den illegalen Tierhandel und das dahinter steckende Tierleid vorzugehen, braucht es überregionale
Maßnahmen. "Es freut mich, dass wir kürzlich eine gemeinsame Initiative mit Tierschutzministerin
Sabine Oberhauser starten konnten. Nun werden wir im nächsten Schritt die anderen Bundesländer einbeziehen,
um gemeinsame Schritte zu vereinbaren", so Sima. Sie verweist in diesem Zusammenhang auf die LandestierschutzreferentInnenkonferenz
am 13. März im Wiener Rathaus.
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