Graz (diagonale) - Festivalleiterin Barbara Pichler hat im Kunsthaus Graz und in der BAWAG P.S.K. Wien das umfangreiche
Programm der letzten Diagonale unter ihrer Leitung präsentiert. Hier finden Sie die wichtigsten Fakten und
Programmpunkte im Überblick:
Das aktuelle Programm umfasst 103 Filme (davon 97 im Wettbewerb) und wurde aus rund 500 Einreichungen aller Genres
und Längen zusammengestellt. 50 Filme kommen in Graz zur Uraufführung, 25 sind österreichische Erstaufführungen.
Insgesamt zeigt die 18. Diagonale in allen Programmschienen 157 Filme und Videos im Rahmen von 130 Vorstellungen.
Im Rahmen der Diagonale werden wieder zahlreiche Filmpreise im Wert von rund € 165.000 vergeben.
Das Festival eröffnet am 17. März mit der Österreichpremiere von Karl Markovics’ neuem Spielfilm
SUPERWELT. Neben etablierten Namen sind es dieses Jahr auch wieder viele junge Filmschaffende, die das Festivalprogramm
mit ihren individuellen Erzählweisen und Perspektiven bereichern. Mit Spannung erwartet werden u. a. die neuen
Spielfilme von Jakob M. Erwa (HomeSick), Andrina Mrac(nikar (Ma Folie), Lukas Valenta Rinner (Parabellum) und Thomas
Woschitz (Bad Luck). Ebenso auf dem Programm stehen neue Filme von Christian Frosch, Peter Kern, Ludwig Wüst
sowie die Uraufführungen von Peter Schreiners Lampedusa und von Andreas Prochaskas Wenn du wüsstest,
wie schön es hier ist. Als ORF-Premiere zeigt Barbara Eder den starbesetzten Burgenlandkrimi Kreuz des Südens.
In der Dokumentarfilmsektion präsentieren die Diagonale-Preisträger Nikolaus Geyrhalter (Über die
Jahre) und Constantin Wulff (Wie die anderen) neue eindrucksvolle Arbeiten. Ein Regieteam rund um Manu Luksch legt
den spannenden Filmessay Dreams Rewired vor. Ihre ersten Langfilme präsentieren Eva Hausberger (Monumenti),
Albert Meisl (Vaterfilm) und Eva Spreitzhofer (Unter Blinden). Weitere Premieren im Dokumentarfilmwettbewerb kommen
von Harald Aue (Varanasi City of Light), Nathalie Borgers (Fang den Haider) und Paul Poet (My Talk with Florence).
Im Bereich Innovatives Kino sind zahlreiche fixe Größen des österreichischen Experimentalfilms
mit neuen Arbeiten vertreten. Die Liste reicht von Virgil Widrich, Sabine Marte, Katrina Daschner und Michaela
Grill, über Billy Roisz und Dieter Kovac(ic( bis hin zu Johann Lurf und Lukas Marxt, der im Übrigen den
Festivaltrailer 2015 verantwortet. Formal bestechend ist zudem Eden’s Edge von Gerhard Treml und Leo Calice: Während
die Langversion bei der Diagonale erstmalig im Kino läuft, ist eine installative Variante der Arbeit parallel
dazu im Kunsthaus Graz zu sehen. Mehrere Kurzfilmprogramme bieten außerdem die Gelegenheit das aktuelle österreichische
Filmschaffen in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. Um aus der Fülle nur einige zu nennen, seien an dieser
Stelle dokumentarische Arbeiten von Nicole Vögele (nebel), Hans Scheugl (Dear John) und Peter Roehsler (mit
gleich drei kurzen Arbeiten vertreten) sowie neue Kurzspielfilme von Christoph Rainer (Pitter Patter goes my Heart),
Gabriele Mathes (Gefühl Dobermann) und Sebastian Schmidl (Liebling) erwähnt.
Die diesjährige Personale würdigt Nikolaus Geyrhalter und sein herausragendes Werk. Das internationale
Tribute ist der französischen Filmemacherin Mia Hansen-Løve gewidmet. Sie wird persönlich in Graz
anwesend sein und Aspekte ihrer Arbeit auch in einem Werkstattgespräch diskutieren. In memoriam erinnert an
Florian Flicker und Michael Glawogger. Ein Spezialprogramm des Österreichischen Filmmuseums präsentiert
das frisch restaurierte Werk Alfred Kaisers. Die Fortsetzung der Reihe FilmExil, kuratiert von Synema, rückt
die vertriebene Avantgarde in den Mittelpunkt. Das Filmarchiv Austria gestaltet das historische Spezialprogramm
Eigensinn und Geschichte. Zur Wiederentdeckung eines besonderen Moments der österreichischen Fernsehgeschichte
lädt das Special Draußen in der Stadt, kuratiert von Mirjam Unger und Gerald Votava.
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