Kunstschätze des Landes ab 2017 auf über 3.000 Quadratmeter in der Galerie Niederösterreich
in Krems – Christian Bauer neuer künstlerischer Leiter - Marte.Marte Gewinner beim Architekturwettbewerb
St. Pölten (nlk) - Niederösterreich besitzt ein Vermögen an Sammlungen in der Höhe von
1,5 Milliarden Euro, wobei nur 4 Prozent für die Bürger sichtbar sind. Die Kunstsammlung des Landes Niederösterreich
umfasst derzeit etwa 60.000 Objekte aus den Bereichen Malerei (ca. 7.000 Werke), Skulptur (ca. 3.000 Werke), Grafik
(ca. 36.000 Werke), Fotografie (ca. 9.000 Werke), Textil (ca. 150 Werke) und Kunstgewerbe (ca. 500 Werke) vom Mittelalter
bis zur Gegenwart, wobei der größte Bestand auf die nach 1945 entstandene Kunst entfällt. Es bestehen
jedoch zu wenige Ausstellungsflächen, weswegen die Sammlungen bisher in Depots verschlossen blieben und nicht
bildungsrelevant und touristisch genutzt werden konnten. Aus diesem Grund wurde im letzten Jahr der Entschluss
gefasst, die Galerie Niederösterreich als inhaltliches Zentrum der Kunstsammlungen des Landes und als Präsentationsfläche
für überlassene Kunstsammlungen zu bauen. Aus inhaltlichen, wirtschaftlichen und sachlogischen Gründen
wird dieser Neubau die Kunstmeile Krems sinnvoll erweitern.
In den letzten Monaten wurden wichtige Entscheidungen in Bezug auf diesen anstehenden Neubau getroffen.
Der Kunsthistoriker Dr. Christian Bauer wurde als künstlerischer Leiter der Galerie Niederösterreich
bestellt. Aus einer internationalen Ausschreibung ging er als die von der Jury einstimmig an erster Stelle gesetzte
Persönlichkeit hervor.
Das Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte ist aus 60 Bewerbern des internationalen Architekturwettbewerbs
von einer hochkarätigen, international besetzten Jury unter dem Vorsitz von Architektin Elke Delugan-Meissl
erstgereiht worden. Derzeit laufen die Vertragsverhandlungen.
2017 sollen sowohl die Galerie Niederösterreich in Krems, als auch das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich
in der Landeshauptstadt St.Pölten eröffnet werden.
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