Wr. Neustadt (gorillas) - Am 12. März startet die NASA-Mission „Magnetospheric Multiscale Mission“ (MMS),
bei der das Magnetfeld der Erde untersucht wird. WissenschafterInnen der FH Wiener Neustadt und der FOTEC haben
eine Ionenquelle für die Satelliten entwickelt.
Die „Magnetospheric Multiscale Mission“ (MMS) ist einer der Höhepunkte der NASA Missionen. Die MMS Mission
wird das Magnetfeld der Erde bzw. seine Interaktion mit dem Magnetfeld der Sonne untersuchen. Mehrere österreichische
Institute haben zu dieser Mission beigetragen. Dazu gehören auch die Fachhochschule Wiener Neustadt und deren
Forschungsfirma FOTEC. Damit die vier Satelliten ihre höchst empfindlichen Messungen durchführen können,
muss man den Ladungszustand eines Satelliten im Orbit sehr genau kontrollieren. Das kann man sich ähnlich
vorstellen wie ein normales Erdungskabel bei jedem elektrischen Gerät – nur ein wenig komplizierter. Macht
man das nicht, wird sich der Satellit sehr schnell auf mehrere hundert Volts aufladen und unter Umständen
die Messung ruinieren oder sogar empfindliche Geräte zerstören.
Dr. Carsten Scharlemann, Studiengangsleiter „Aerospace Engineering“ an der FH Wienre Neustadt: „Zusammen mit dem
Grazer Institute für Weltraumforschung (IWF) haben wir in Instrument entwickelt um sicher zu stellen, dass
die Satelliten zu jeder Zeit Kontrolle über ihren Ladungszustand haben. Unser Beitrag im speziellen war die
Entwicklung der Ionen Quellen, die die notwendigen geladenen Teilchen (Ionen) produzieren und beschleunigen.“
Der Start der Mission ist übrigens am Donnerstag den 12. März, 22:44, Lokalzeit US Ostküste. In
Wiener Neustadt ist man entsprechen aufgeregt: „Wir drücken unseren amerikanischen Kollegen die Daumen!“
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