Parlamentarierdelegation für mehr
 außenpolitisches Engagement der EU

 

erstellt am
06. 03. 15
11.00 MEZ

Österreichische Abgeordnete drängen bei EU-Konferenz zur GASP in Riga auf rasche politische Lösung für die Ukraine
Riga/Wien (pk) - "Eine stabile, friedliche und nachhaltige Lösung in der Ukraine kann nur im Verhandlungsweg erreicht werden. Gegenseitige Provokationen, Waffenlieferungen und ausgeweitete Sanktionen tragen nicht zur dringend notwendigen Deeskalation bei", betont die österreichische Delegation bei der am 05. und 06.03. in Riga tagenden EU-ParlamentarierInnen-Konferenz zur Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP).

"Die geopolitischen Interessen Russlands und der NATO dürfen nicht auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung ausgetragen werden", erklärt Delegationsleiter Hannes Weninger (S), der gemeinsam mit den Abgeordneten Klubobmann Reinhold Lopatka (V), Tanja Windbüchler-Souschill (G), Reinhard Bösch (F) und Bundesrat Günther Köberl (V) der Konferenz beiwohnen. Wichtig ist für die österreichische Delegation, dass die Ukraine als freier und souveräner Staat selbst über ihre politische und wirtschaftliche Zukunft entscheiden können muss. "Österreich kann den von der Ukraine zu bestimmenden Weg durch aktive Unterstützung bei einer Verfassungs- und Verwaltungsreform, in ihrer Unabhängigkeit und Bündnisfreiheit begleiten", unterstreichen die österreichischen ParlamentarierInnen.

Die Ukraine-Krise, europäische Nachbarschaftspolitik und die friedenspolitische Rolle der Europäischen Union sind bei der Konferenz in Lettland thematische Schwerpunkte. Die weiteren zentralen Herausforderungen der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik sind der Kampf gegen den IS-Terror, die Situation von Syrien bis Libyen und die Umsetzung der Zweistaaten-Lösung. In diesem Zusammenhang fordert die österreichische Delegation umfassende internationale Unterstützung für die Zweistaaten-Lösung für Israel und Palästina und tritt für eine friedvolle Beilegung des Konflikts in der gesamten Region und eine Entspannung der humanitären Situation in Gaza ein.

Die aktuellen Konfliktherde zeigen einmal mehr, dass es in der Außen- und Sicherheitspolitik mehr europäische Zusammenarbeit braucht, so die österreichische Delegation. "Die europäischen Grundwerte Demokratie, Friede, Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung müssen gegenüber kurzfristigen Machtansprüchen wieder in den Vordergrund treten", fordern die österreichischen ParlamentarierInnen mehr außenpolitisches Engagement der EU.

 

 

 

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