Startschuss für Europäische Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität
und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI)
Wien (bmlfuw) - Eine moderne, leistungsfähige, wettbewerbsfähige und nachhaltige Land- und Forstwirtschaft
braucht Innovation. Die Europäische Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche Produktivität
und Nachhaltigkeit" (EIP-AGRI) wurde am 05.03. in Wien präsentiert. Ziel des neuen Konzepts der EU ist
eine stärkere Vernetzung von Landwirtschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Im österreichischen
Programm für die Ländliche Entwicklung 2014-2020 wurde die Basis für die Umsetzung in Österreich
geschaffen.
"Innovation ist der Motor des ländlichen Raumes. Die Innovationspartnerschaft soll dazu beitragen, Herausforderungen
wie Klimawandel oder Ressourcenknappheit effektiv zu bewältigen. Dazu brauchen wir einen Brückenschlag
zwischen der landwirtschaftlichen Praxis und der Wissenschaft", betonte Landwirtschafts- und Umweltminister
Andrä Rupprechter anlässlich der Präsentation der neuen Initiative.
Die Innovationspartnerschaft setzt auf interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit. Land- und Forstwirte,
Berater, Schulen, Unternehmer und Wissenschaftler können sich zusammenschließen, um für Themen,
die Landwirten in der Praxis Probleme bereiten, Lösungsvorschläge auszuarbeiten. Diese "operationellen
Gruppen" sind das Kernelement der EIP. Die EU-Kommission hat dazu auf europäischer Ebene ein EIP-Netzwerk
eingerichtet.
Am 05.03. informierte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bei
einer Kick-Off-Veranstaltung über die konkrete Umsetzung der EIP-AGRI in Österreich. Zu den vier Leitthemen
("Tierwohl/Tiergesundheit", "Biodiversität und Bewirtschaftung", "Strategische Betriebs-
und Produktentwicklung sowie aktuelle Probleme in der Produktionen", "Klimarelevante Ansätze in
der Landwirtschaft") standen Workshops auf dem Programm, um erste innovative Projekte mit Lösungsansätzen
für den ländlichen Raum zu diskutieren.
Zahlreiche Vertreter aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie der Interessensvertretungen
und der Bundesländer informierten sich über diese neue Initiative des BMLFUW.
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