RE/MAX-ImmoSpiegel 2014: Immobilien-Handelsvolumen 2014 um +21,9% auf 19,5 Mrd. Euro gestiegen
Amstetten (remax) - 96.197 Immobilienverkäufe im Wert von 19,5 Mrd. Euro wurden 2014 im Amtl. Grundbuch
in ganz Österreich verbüchert, meldet RE/MAX, Österreichs größtes Immobilien-Experten-Netzwerk.
Dies sind um +3,4% mehr Immobilienkäufe als im starken Jahr 2012 und sogar +2,5% mehr als im Rekordjahr 2010.
"Der Immobilienmarkt hat 2013 aufgrund des eingeschränkten Angebots massiv geschwächelt. Das steigende
Angebot, die weiterhin gute Nachfrage nach Immobilien und die deutlich abflachende Preiskurve waren 2014 die Hauptgründe
für den rasanten Anstieg von 18,1% bei den Immobilienverkäufen im Vergleich zum Jahr 2013", erklärt
Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Austria.
Das gesamte Handelsvolumen stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um stolze 3,5 Mrd. Euro, das sind +21,9%. Der bisherige
Rekordwert an gehandelten Immobilien aus dem Jahr 2012 wurde damit noch um +1,1 Mrd. Euro übertroffen.
Sicherheit aus dem Grundbuch
"Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich
liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von IMMOunited - Roland
Schmid in der Kaufvertrags-Sammlung komplett erfasst und von RE/MAX Austria ausgewertet und analysiert werden",
erklärt Mag. Anton Nenning, Managing Director bei RE/MAX Austria, und "sie sind betreffend Treff-Sicherheit
allen Preisschätzungen oder Internet-Angebotspreisen haushoch überlegen."
Wien
Der wertmäßig wichtigste Immobilienmarkt in Österreich ist die Bundeshauptstadt Wien: Knapp
ein Drittel (30,6%) des gesamten gehandelten Immobilienwertes wechselte in Wien die Besitzer, nämlich 6,0
Mrd. Euro. Das sind um +23,4% mehr als 2013 und +16,6% mehr als im bisher stärksten Jahr 2012. Auch die Anzahl
der Kaufverträge stieg kräftig: +18,1% zu 2013 und +3,4% zu 2012 auf insgesamt 15.189 Verträge.
Die meisten Transaktionen (1.252) waren in der Donaustadt (22.) zu verzeichnen, gefolgt von Floridsdorf (21.) mit
1.118 Verkäufen und Favoriten (10.) mit 1.027 Verträgen. Schlusslichter im Wiener-Ranking waren die Josefstadt
(8.) und die Innere Stadt. Die Bezirke mit den höchsten gehandelten Immobilienwerten sind die Donaustadt mit
465,8 Mio. Euro, gefolgt von Döbling mit 453,7 Mio. Euro und Landstraße mit 360,8 Mio. Euro.
Die dicksten Brocken, die das Grundbuch 2014 in Wien registrierte, sind ein Bürohaus um 102 Mio. Euro, ein
Bürogebäude um 87 Mio. Euro -jeweils in Wien 1 - und eine Liegenschaft in der Mariahilfer Straße
um 43 Mio. Euro, gleich gefolgt von einem Zinshaus, ebenfalls in der Mariahilfer Straße, um 42 Mio. Euro.
Niederösterreich
Der mengenmäßig wichtigste Immobilienhandelsplatz ist unverändert Niederösterreich. 20.133
Häuser, Grundstücke und Wohnungen wechselten die Besitzer. Damit liegt das Land unter der Enns bei den
Verkäufen zwar um +11,4% über 2013, aber doch um -4,1% unter 2012. Diese Immobilienverkäufe stellten
2014 einen Wert von 2,75 Mrd. Euro dar, das sind um +5,0% mehr als im Jahr 2013 und +4,4% mehr als 2012.
In Niederösterreich wurden die meisten Immobilien im Bezirk Baden verkauft, nämlich 1.760 - dies entspricht
einem Plus von +14,8% im Vergleich zum Vorjahr. An zweiter Stelle liegt der Bezirk Mödling mit 1.640 Verkäufen
und auf Platz 3 der Bezirk Gänserndorf mit 1.616. Am Ende des NÖ-Bezirks-Rankings findet sich der Bezirk
Lilienfeld mit 224 Verkäufen.
Herausragende Immobilienbewegungen in Niederösterreich waren ein Gebäude um 15,3 Mio. Euro in Leopoldsdorf
und um 15,0 Mio. Euro ein Baumarkt in Baden, ein Grundstück in Wiener Neudorf um 10,9 Mio. Euro und ein Gebäudekomplex
in der Tullner Innenstadt um 8,7 Mio. Euro.
Steiermark
Die Steiermark hat mit 2,24 Mrd. Euro wieder einen Platz gut gemacht und liegt beim gehandelten Immobilienwert
wieder auf Rang 3. Wertmäßig +34,6% über 2013 und +17,8% über 2012 bedeuten die österreichweit
massivste Steigerung des Immobilien-Transaktionsvolumens. Dass dies nicht nur auf Preissteigerungen, sondern vor
allem auf mehr Verkäufen beruht, zeigen die Verkaufsziffern: 14.430 Verträge sind gegenüber 2013
eine Steigerung von +24,9% und von +9,4% im Vergleich zu 2012.
Nach der Anzahl der Verkäufe sieht das Ranking in der Steiermark außerhalb der Stadt Graz folgendermaßen
aus: Graz-Umgebung (1.774), Leibnitz (1.116) und Liezen (1.047). Graz selbst führt mit 4.138 Immobilien. Das
Schlusslicht in der "Grünen Mark" ist der Bezirk Murau mit 274 Verkäufen.
Besonders auffällig war ein Verkauf im Bereich der Therme in Bad Gleichenberg im Wert von 19,5 Mio. Euro,
sowie der Verkauf eines Handels-Gebäudes in Rosental an der Kainach bei Voitsberg um 17,8 Mio. Euro. Weitere
interessante Transaktionen waren ein Gebäude in Knittelfeld um 12,3 Mio. Euro und ein Zinshaus in Graz am
Jakominiplatz um 12 Mio. Euro.
Oberösterreich
Oberösterreich ist 2014 nach Wert und Menge der viertwichtigste Immobilienhandelsplatz in Österreich.
13.660 verkaufte Objekte sind um -1,4% weniger als 2012, aber um +17,6% mehr als 2013. Der Immobilienwert der 2014
verbücherten Transaktionen wird mit 2,2 Mrd. Euro angegeben, das sind +23,9% mehr als 2013 und +2,5% mehr
als 2012.
Spitzenreiter unter den oberösterreichischen Bezirken ist - nach der Landeshauptstadt Linz mit 1.698 Verbücherungen
- der Bezirk Vöcklabruck mit 1.343 Objekten. Gmunden und Linz-Land folgen auf den Plätzen zwei und drei
mit 1.311 und 1.245 Transaktionen. Die Bezirke Schärding mit 503 und Eferding mit 238 Objekten befinden sich
am Ende des Rankings. Beim Wert der verbücherten Immobilien liegt die Stadt-Linz mit 457,3 Mio. Euro vor Linz-Land
(264,6 Mio. Euro).
Mit 13 Mio. Euro wertete 2014 ein Gebäude mit Handelsflächen in Braunau die Verbücherungs-Statistik
auf, ebenso ein Firmensitz-Gebäude in Linz um 12 Mio. Euro und ein Zinshaus in Wels um 9,3 Mio. Euro.
Tirol
In Tirol, im Bundesländer-Ranking die Nummer 5, kletterten die Verkaufszahlen auf 8.882 Verträge.
Das sind stattliche +21,2% über 2013 und sogar +14,3% über dem Rekordjahr 2012. Mit einer Steigerung
des Handelswertes von +26,1% auf 2,14 Mrd. Euro verzeichnet Tirol den zweithöchsten Anstieg zu 2013 unter
allen Bundesländern.
Die meisten Immobilienverkäufe wurden 2014 in Tirol in den Bezirken Innsbruck Land (2.192), Innsbruck Stadt
(2.013), Kitzbühel (1.084) und Kufstein (1.053) verbüchert. Beim verkauften Immobilienwert sind hingegen
Innsbruck Stadt, Innsbruck-Land und Kitzbühel beinahe gleichauf.
Besonders erwähnenswert sind eine Grundstückstransaktion in Hall um 11,7 Mio. Euro und ein ehemaliges
Hotel in St. Johann um 7 Mio. Euro. Weiters wechselte ein Einfamilienhaus in Innsbruck um stolze 6,4 Mio. Euro
und ein Haus am Kitzbüheler Lutzenberg um 6,1 Mio. Euro die Besitzer.
Salzburg
Im Land Salzburg hat noch zur Jahresmitte 2014 alles darauf hingedeutet, dass zwar die Anzahl, aber nicht der
Wert der Immo-Verkäufe massiv in die Höhe geht. Schlussendlich finden sich zum Jahreswechsel 2014 insgesamt
7.084 Immobilien mit neuen Eigentümern im Grundbuch, das sind um +1.608, also beinahe ein Drittel, mehr als
2013.
Der Wert der Immobilienverkäufe stieg jedoch um +25,9% zu 2013 oder +22,5% gegenüber 2012 auf 1,72 Mrd.
Euro. Gesamt betrachtet läuft das zwar auf eine Verbilligung hinaus, jedoch nicht so deutlich, wie noch zur
Jahresmitte erwartet.
Mit 1.848 Verkäufen ist der Flachgau an erster Stelle des Bezirks-Rankings hinter der Stadt Salzburg mit 2.169,
gefolgt von Pinzgau (1.405) und Pongau (841). Das größte Transaktionsvolumen ist - wenig überraschend
- ebenfalls in der Stadt Salzburg mit 617,5 Mio. Euro zu finden. Stadt und Flachgau machten zusammen über
60% des gesamten Immobilien-Handelswertes des Bundeslandes aus.
Wertmäßige Spitzenreiter in der Verbücherungsstatistik 2014 sind in der Stadt Salzburg ein Gebäude
um 9,4 Mio. Euro, ein Gebäude in der Judengasse um 7,4 Mio. Euro und ein Objekt in Obertrum um 6,0 Mio. Euro.
Vorarlberg
Vorarlberg hatte zur Jahresmitte 2014 exakt dieselben Statistikwerte für Immobilientransaktionen wie ein
Jahr zuvor. Mit Jahresende hat sich das Blatt allerdings gewendet: +15,2% mehr Immo-Verkäufe und eine Wertsteigerung
von +23,3% zu 2013.
Im Vergleich zu 2012 sind die Steigerungsraten allerdings nicht mehr so dramatisch: Minus 3,1% bei der Anzahl und
+9,6% beim Wert. In absoluten Zahlen lautet das Ergebnis 2014 für Vorarlberg: 4.749 Immobilien-Kaufverträge
um 1,10 Mrd. Euro.
Das Immobilientransaktions-Ranking 2014 in Vorarlberg führt der Bezirk Bregenz mit 1.638 Verkäufen und
404,8 Mio. Euro Wert an.
Die Vorarlberger Top-Verkäufe nach dem Kaufpreis 2014 waren eine Liegenschaft in Lauterach um 10,6 Mio. Euro,
gefolgt von einem Gebäude in Kennelbach um 9,4 Mio. Euro und einem in Mäder um 8,0 Mio. Euro.
Kärnten
Kärnten hat nach einem Durchhänger 2013 wieder ordentlich zugelegt, allerdings das Niveau von 2012
noch nicht erreicht: 6.857 Verbücherungen sind um +19,3% mehr als 2013, aber um -1,2% weniger als 2012. Der
Gesamtverkaufswert liegt mit 1,03 Mrd. Euro um +23,2% über 2013, aber -6,6% unter 2012.
Der höchste Immobilienverkaufswert wurde 2014 in der Stadt Klagenfurt (280,1 Mio. Euro) erzielt, gefolgt von
Villach (Stadt+Land) mit 235,8 Mio. Euro. Bei der Anzahl der Immobilienverkäufe lag Villach (VI+VL) mit 1.587
Verbücherungen an erster Stelle, auf Platz zwei folgte die Lindwurm-Stadt und auf Rang 3 Spittal/Drau. Schlusslicht
in Kärnten ist der Bezirk Hermagor mit 281 Verkäufen um insgesamt 35,2 Mio. Euro.
Highlights der Kärntner Immobilientransaktionen waren in Pörtschach eine Landwirtschaft mit 96.000m2
um 11,9 Mio. Euro und eine Liegenschaft am See um 9,9 Mio. Euro. Ein Grundstück und ein Gebäude in Klagenfurt
kosteten 11,3 und 8,0 Mio. Euro, ein Hotel in Steindorf am Ossiachersee 5,9 Mio. Euro.
Burgenland
5.213 Kaufverträge wurden 2014 im Burgenland gezählt, das sind um +3,1% mehr als 2013, aber um -8,1%
weniger als 2012. Der Wert beläuft sich auf 366 Mio. Euro, das ist ein Plus von 13,4% zu 2013 oder +12,2%
zu 2012. Wenn man allerdings ein Großobjekt in Parndorf außer Acht lässt, liegt die Steigerung
nur mehr bei +11,7% im Vergleich zu 2013.
Der Bezirk Oberwart ist mit 1.109 Verkäufen der Spitzenreiter im Bezirks-Ranking. Danach folgen die Bezirke
Neusiedl (959) und Güssing mit 740 Verbücherungen. Der Wert der gehandelten Immobilien war im Bezirk
Neusiedl mit 143,1 Mio. Euro am höchsten und in Jennersdorf mit 15,4 Mio. am niedrigsten.
Erwartungen für 2015
Für das Jahr 2015 erwartet Reikersdorfer stabile Marktverhältnisse: "Die Anzahl der Immobilienverkäufe
in Österreich wird sich auch im heurigen Jahr auf hohem Niveau einpendeln. Es ist mit einem leicht steigenden
Angebot, einer guten Nachfrage und weitgehend konstanten Preisen zu rechnen. Lediglich bei hochpreisigen Wohnimmobilien
und bei Gewerbeliegenschaften wird es vielerorts zu deutlichen Preiskorrekturen nach unten kommen."
Mehr Infos beim Vortragsabend am 26. März 2015 >Der Wert meiner Immobilie<
Mehr Informationen über Marktentwicklung und Preise von Grundstücken, Wohnungen und Häusern
gibt es am 26. März österreichweit beim RE/MAX Vortragsabend >Der Wert meiner Immobilie<. Themen
sind aktuelle Preise und Trends der lokalen Immobilienmärkte auf Landes- und Bezirksebene ebenso wie die Wege
der Wertermittlung.
"Immobilien-Käufer, Verkäufer bzw. alle Immobilien-Interessierten laden wir ein, sich in Ruhe und
angenehmer Atmosphäre über Immobilien-Preise, Marktentwicklungen und den Wert ihrer Immobilie zu informieren.
Im Anschluss stehen die RE/MAX-Immobilien-Experten für allfällige weitere Fragen gerne zur Verfügung",
erklärt Bernhard Reikersdorfer.
Die Teilnahme ist natürlich unverbindlich und kostenlos.
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