Enquetekommission beschließt 51 Empfehlungen
Wien (pk) - Die Enquetekommission zum Thema "Würde am Ende des Lebens" schloss am 03.03.
ihre Arbeiten mit einem Positionspapier, das die Zustimmung aller sechs Fraktionen erhielt. Die darin enthaltenen
insgesamt 51 Empfehlungen verfolgen im Wesentlichen zwei Zielrichtungen: Zum einen sollen Hospiz- und Palliativversorgung
nachhaltig abgesichert und ausgebaut werden, wobei, wie ausdrücklich festgestellt wird, Kompetenzfragen und
Finanzierungsstrukturen kein Hindernis darstellen dürfen. Zum anderen wird dazu aufgerufen, Patientenverfügung
und Vorsorgevollmacht rechtlich weiterzuentwickeln und durch Senkung der Zugangshürden attraktiver zu gestalten.
Offen bleibt die Frage der Sterbehilfe. Hierbei handle es sich um eine rein rechtspolitische Entscheidung, heißt
es im Papier unter Hinweis auf das diesbezügliche breite Meinungsspektrum.
Das einstimmige Votum sei eine Botschaft in die Gesellschaft hinein, betonte ÖVP-Abgeordnete Gertrude Aubauer,
die als Obfrau der Enquetekommission den Fraktionen für die konstruktive Zusammenarbeit dankte. Nun gehe es
darum, die Empfehlungen auch tatsächlich umzusetzen.
Der Bericht der Enquetekommission wird am 03.03. im Rahmen eines Pressegesprächs im Parlament der Öffentlichkeit
präsentiert.
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