Wieselburg (nöwpd) - „Eine Schlüsselstellung bei der heurigen Landesausstellung kommt jenen mehr als
60 Personen zu, die die Ausbildung zum Natur- und Kulturvermittler absolviert haben und die in dieser Funktion
unseren Gästen als kompetente Ansprechpersonen zur Verfügung stehen werden. Zugleich ist das aber auch
eine Investition gewesen, die über das Jahr 2015 hinaus wirken wird“, stellte Andreas Purt, Geschäftsführer
der Mostviertel Tourismus GmbH, gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst fest. Mehr als 170 Betriebe
haben sich aktiv am Regionalpartnerprogramm zur Landesausstellung beteiligt.
Zu den Investitionen, die auf langfristige Ertragsziele ausgerichtet sind, zählt Purt das JUFA-Hotel Hochkar,
das sich schon im ersten Betriebsjahr in die zehn besten der Gruppe einreihen konnte, und das im Entstehen begriffene
neue JUFA-Hotel am Annaberg. „Vor allem die Investitionen rund um den Naturpark Ötscher Tormäuer, stellen
eine Investition in die touristische Zukunft der gesamten Region dar“, unterstreicht Purt. Das kräftige Rühren
der Werbetrommel bringe diesem Landesteil nunmehr die gewünschte Anerkennung seiner Anstrengungen in den letzten
Jahren.
Zur regionalen Wertschöpfung trägt nicht zuletzt die Gastronomie wesentlich bei. So habe sich das Gasthaus
Vorderötscher schon in den ersten Monaten nach seiner Wiedereröffnung als Besuchermagnet entpuppt. „Und
an der Moststraße wird weiterhin erfolgreich an der Positionierung des Mostes als Leitgetränk der Region
gearbeitet“, sagt Purt. „Außerdem haben wir nach der Familie Farthofer 2014 mit Georg Hiebl einen weiteren
Weltmeister der Schnapsproduktion aus dem Mostviertel feiern können.“
Die touristische Besucherstruktur des Mostviertels bleibt ziemlich stabil. Mit dem Anteil von 69 Prozent kommen
die meisten Gäste aus dem Inland, in erster Linie aus Niederösterreich, Wien und Oberösterreich.
Mit knapp zwölf Prozent liegen die Besucher aus Deutschland an erster Stelle der Auslandsgäste. Neben
den Gästen aus Bayern, waren es 2014 vor allem Besucher aus Mitteldeutschland, die das Mostviertel entdeckt
haben. Unangefochten an zweiter Stelle rangieren die Gäste aus Ungarn.
Aus der zwiespältig ausgefallenen Bilanz des Jahres 2014, in dem Sommer-Gewinne den Rückgang der Nächtigungen
im Winter nicht wettmachen konnten, hebt Purt hervor, dass in den Sommermonaten Urlaub am Bauernhof sowie Ferienwohnungen
besonders beliebt waren. Aber auch die 3-Stern-Betriebe haben die Zahl der Nächtigungen um 3,2 Prozent erhöhen
können.
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