Spannendes, multikulturelles Theaterstück geschrieben 1990 -> leider immer noch brandaktuell
… Premiere mit Tiefgang in der Freien Bühne Wieden
Wien (mtt-pr) - Das Multikulti-Stück “Doppelter Boden” vom mehrfach ausgezeichneten deutschen Erfolgsautor
Ernst-Jürgen Dreyer ist ein spannendes Kammerspiel, eine zwischenmenschliche Geschichte, die im Frankfurt
der 80er Jahre spielt, aber leider nichts an Aktualität verloren hat. Als letzte Eigenproduktion vor der Sommerpause
präsentierte gestern Abend (11. März 2015) die Freie Bühne Wieden diese politisch aktuelle Uraufführung.
Die Meisterleistung der beiden Hauptdarstellerinnen Christine Renhardt und Eva-Christina Binder berührte unter
der feinfühligen Regie von Hausherrin Michaela Ehrenstein das Publikum zutiefst. Adrienne Láng als
Malerin Ilona ergänzt gekonnt das Damenteam. Noch zu sehen bis 8. April.
Im Hinterzimmer des Restaurants der Ungarin Scharinäni (Christine Renhardt) packt die schwangere griechische
Kellnerin Kalliopi (Eva-Christina Binder) ihre Sachen, um mit dem Flugzeug nach Israel zu reisen. Ihr "Verlobter"
Hassan, ein palästinensischer, in Frankfurt eingeschriebener Medizinstudent möchte, dass seine zukünftige
Frau in seiner Heimat das Kind bekommt, und dann nach Abschluss seines Studiums dort geheiratet wird. Ist alles
wirklich so harmlos wie Kalliopi glaubt oder hat die welterfahrene Ungarin mit ihren Voraussagen recht? Und was
hat es mit der von Hassan überbrachten Reisetasche auf sich? In weiteren Rollen Adrienne Láng und René
Magul.
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