Ausfuhren legten um 1,7% zu, Handelsbilanzdefizit mehr als halbiert. Zahl der österreichischen
Exporteure erreicht mit 50.000 neuen Rekordwert
Wien (pwk) - Anlässlich der von der Statistik Austria veröffentlichten vorläufigen Außenhandelszahlen
für das Jahr 2014 betont WKÖ-Präsident Christoph Leitl, dass "das neuerliche ‚All-time-high‘
bei den österreichischen Ausfuhren die große Bedeutung der heimischen Exportwirtschaft als wichtigste
Stütze der österreichischen Konjunktur bestätigt. Es freut mich, dass Österreichs Exportunternehmen
trotz weltwirtschaftlich schwieriger Bedingungen einen neuen Exportrekord einfahren konnten." Die Exporte
legten im Jahr 2014 um 1,7 Prozent auf 127,9 Mrd. Euro zu, während die Importe um -0,8 Prozent auf 129,7 Mrd.
Euro leicht zurückgingen. Das Handelsbilanzdefizit wurde dadurch mehr als halbiert - von 4,9 Mrd. Euro im
Jahr 2013 auf nunmehr 1,8 Mrd. Euro.
Leitl: "Die gute Exportbilanz kam auch durch die Unterstützungsmaßnahmen für österreichische
Unternehmen im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international vom Wirtschaftsministerium und der WKÖ
zustande." Ebenso wie die Exporte selbst, stieg auch die Zahl der österreichischen exportierenden Unternehmen
von 47.000 im Jahr 2013 auf mittlerweile 50.000. Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) legt in ihren
laufenden Exportförderprogrammen einen Schwerpunkt auf Überseedestinationen. "Derzeit gehen rund
80 Prozent unserer Ausfuhren in den europäischen Raum. Wir wollen diese Gewichtung in Richtung der prosperierenden
Überseeregionen verlagern, dorthin wo österreichische Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen
noch bessere Absatzchancen vorfinden - in Länder, wo es auch in der zur Zeit weltwirtschaftlich angespannten
Lage noch immer ein höheres Wachstum gibt als augenblicklich in Europa", so Leitl.
Überdurchschnittliche Exportzuwächse gab es unter anderem in folgende Regionen und für Österreich
bedeutende Staaten als Exportzieldestinationen:
- Amerika (+7%),
- Nord-Amerika (+10,1%),
- Asien (+2,2%),
- MOEL-Länder (+3,8%),
- Frankreich (+5,6%),
- Großbritannien (+8,4%),
- Spanien (+9,5%),
- Polen (+6,3%),
- Slowakei (+3,5%),
- Ungarn (+10,9%),
- Schweiz (+5,5%),
- USA (+10,1%),
- Kanada (+10,1%),
- Mexiko (+7,6%),
- Israel (+6,7%),
- Saudi-Arabien (+4,8%),
- VAE (+6,3%),
- China (+7,8%) und
- Australien (+5,5%).
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